Verdammt, es ging doch früher? Und wir wollten doch beide und waren nach ein paar Monaten auch recht vertraut und entspannt, also warum diese Hänger? Nach etwas Internetrecherche bin ich auf dieses Forum gestoßen, habe tagelang sehr intensiv gelesen und sehenden Auges gegen alle Empfehlungen verstoßen und mit Tada begonnen. Schon nach den ersten 10mg habe ich im Selbstversuch eine deutliche Wirkung gespürt: "Oh, schau mal da, es lebt!" Die Beule in der Hose war doch sehr erfreulich.
Die nächsten 10mg am folgenden Tag haben dann schon ganz gut eingeschlagen. Meine Partnerin war angenehm überrascht, dass da auf einmal was ging, und seitdem beobachtet sie meine chemischen Experimente sehr aufmerksam. (Ich kann nur allen sagen: Redet mit euren Liebsten darüber. Das nimmt unglaublich viel Druck weg.)
An Nebenwirkungen hatte ich nur Muskelschmerzen, die aber vier Tage lang und ziemlich heftig, seitdem gar nichts mehr. Vielleicht ein Tipp für Tada-Anfänger mit den gleichen NW: Ich bin darauf gekommen, dass die Muskelschmerzen (jedenfalls bei mir) rheumatischen Beschwerden anscheinend recht ähnlich sind. Bei mir half eine nicht zu heiße Sauna mit ca. 70 Grad. Das war verblüffend: Ich lege mich hin, nach ein paar Minuten sind die Schmerzen weg. Sobald ich draußen bin, setzen sie wieder ein. Das habe ich mehrmals getestet. Wärme schien mir sehr zu helfen. Vielleicht nützt diese Beobachtung ja jemand anders.
Da Tada bei mir (im Gegensatz zu anderen Berichten) sehr zuverlässig wirkt, habe ich mich vorläufig für eine Dauermedikation mit 20mg/Tag entschieden. Die Wirkung ist wie beschrieben - nicht der große Hammer, aber für spontanen Sex reicht es auf jeden Fall.
Natürlich bin ich (neu-)gierig geworden und wollte auch mal richtig zulangen. Also habe ich neulich am frühen Abend noch mal 20mg Varden oben drauf genommen. Ergebnis: Auf einmal war er wieder so schlapp wie früher. Oh verdammt - es gab da doch einen Hinweis, dass Varden und Tada sich in seltenen Fällen gegenseitig aufheben können. Betrifft mich das etwa auch?
Am nächsten Tag noch mal 40mg Varden probiert, und die Wirkung war deutlich besser als mit Tada allein. Na gut, dann brauche ich eben eine höhere Dosis. Wieder einen Tag später noch mal probiert - die Wirkung fühlte sich an wie Tada alleine.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob bei mir Varden zusammen mit Essen vielleicht doch nicht so gut einschlägt, oder ob es der zeitliche Abstand zur Tada-Einnahme ist, oder vielleicht ganz profane Faktoren wie Müdigkeit. Da stehen noch einige Tests an; ich muss mich ja unter diesen neuen Bedingungen im Grunde erst mal selbst neu kennenlernen, und das braucht etwas Zeit.
Aus der nächsten Testreihe mit Silden (Eriacta von k-1st) werde ich auch noch nicht recht schlau. Zuerst einfach mal so probiert, ohne Rücksicht auf die Magenfüllung. Bei manchen funktioniert Silden anscheinend auch auf vollen Magen, und vielleicht bin ich ja einer der Glücklichen - aber nein, leider nicht. Na gut, ich hab's ja gewusst.
Also noch mal Silden am Morgen auf nüchternen Magen. Nix. Null. Nada. Die normale Tada-Wirkung war da, aber auch nicht mehr. Am nächsten Morgen ein weiteres Mal nüchtern probiert, wieder keine Wirkung. Als Nächstes teste ich auf Galenik und probiere ein anderes Produkt, anschließend denke ich ggf. über eine höhere Dosierung nach. Außer Gesichtsröte bisher auch keine Nebenwirkungen.
Mein Fazit nach meiner zugegebenermaßen geringen Erfahrung: Tada wirkt sehr zuverlässig und gibt mir eine angenehme Grundsicherung. Auf die hammerharten Knalleffekte bin ich zwar gespannt, aber weil erst mal alles wieder gut funktioniert, mache ich mir keinen Stress und teste in den nächsten Wochen in Ruhe aus, was für mich wann am besten passt.
Vorhin war übrigens eine Situation, die ich früher garantiert nicht aufrecht überstanden hätte: Sie bugsiert mich ins Bett, ist aber etwas trocken. Wer holt die Gleitcreme aus dem Bad? Sie hat mehrmals mit einem Kinderreim abgezählt, und seltsamerweise habe ich immer verloren. Sie hat natürlich geschummelt, und das musste erst mal ausdiskutiert werden. Letzten Endes bin ich dann gegangen und mit der Creme genauso stramm zurückgekehrt, wie ich gegangen bin.
Eine so lange Unterbrechung wäre früher ohne Zusammenbruch der Erektion undenkbar gewesen, und allmählich wird mir klar, dass ich anscheinend schon immer mindestens eine leichte ED hatte. Walker hat das, glaube ich, sinngemäß mal so ausgedrückt: irgendwie reinpfriemeln und hoffen, dass die Reize ausreichen und dass es hält; und wenn ich erst mal drin bin, bloß nicht die Stellung wechseln. Das kam mir doch sehr bekannt vor.
Ich bin jetzt erst mal sehr zufrieden, weil wir praktisch jederzeit Sex haben können, und weil ich bei einer Unterbrechung nicht mehr rumhänge, sondern eher lässig rumstehe: "Tja, Baby, komm doch her, wenn du dich traust."
Puh, das war jetzt ziemlich viel Text, aber ich wollte mich einfach mal ausführlich bedanken.
Schönen Dank an euch dafür, dass es ein alter Knacker noch mal richtig krachen lassen kann.

erlaing