ich lese schon eine ganze Weile mit und möchte mich zunächst einmal bei den Initiatoren dieser großartigen Seite bedanken.
Hier findet man wirklich gute Beiträge, die informativ und niveauvoll bleiben. Ganz im Gegensatz zu dem, was man ansonsten
im Netz vorfindet.
Ich möchte die Gelegenheit auch gleich mal nutzen, um meine Leidensgeschichte zu erläutern, in der Hoffnung, dass hier
jemand ein paar brauchbare Tipps für mich hat.
Ich bin nun gute 30 jahre alt, die ersten Altersanzeichen machen sich bereits bemerkbar

kennen gelernt und um es kurz zu fassen: Es waren 1 1/2 Jahre Lügen und Spielereien, mit denen ich konfrontiert wurde. Miteinander geschlafen
haben wir NIE. Es hat sich nach gut 1 jahr einmal die Möglichkeit ergeben, aber da war die Situation so extrem angespannt,
dass ich direkt gekommen bin. Zudem habe ich mich zu dem Zeitpunkt sehr unwohl im Studium, im Leben gefühlt.
Und ich glaube, dass zu diesem Zeitpunkt einfach irgendwas mit mir geschehen ist.
Fing dann wenig später an, dass die Lust mehr oder weniger verschwand. Ich fühlte mich oft gestresst, unter Druck gesetzt.
Dann fingen auch körperliche Beschwerden wie brennen beim Wasserlassen, zusammengezogener Penis etc. an.
Bin dann nach langer Überwindung zum Urologen gegangen: Es konnten keine körperlichen Ursachen festgestellt werden.
Mit seiner Meinung wollte ich mich jedoch nicht zufriedengeben, woraufhin ich noch einen weiteren Arzt konsultiert habe: Dieser hat mich wirklich ausgiebig
untersucht (habe im Internet auch einiges über abakterielle Prostatitis gelesen), sprich: Drei-Glas-Probe, aber es konnten keine bakteriellen Ursachen ausgemacht werden.
Ich habe zur selben Zeit eine neue freundin kennen gelernt, mit der es dann wirklich gut lief. Auch der Sex (hatten uns viel Zeit genommen). Die Lust kam auch langsam wieder zuück.
Derzeit bin ich wieder solo und merke, dass sich meine beschwerden auch oft in Stressphasen (Klausurenzeit) äußern.
Ich bin mir sicher, dass die Psyche eine große Rolle spielt, aber irgendwie denke ich auch, dass körperlich etwas nicht stimmt und sich das Ganze
zu etwas Psycho-Somatischem entwickelt hat. Wenn ich beispielsweise in den letzten Tagen onaniere, verspüre ich recht schnell das Bedürfnis zu kommen
und es "pocht" seltsam im Penis. Zumal das Onanieren selten aus der wahren Lust heraus geschieht. Habe ansonsten beim Onanieren und Sex (bei Übung) eine sehr ordentliche Durchhaltezeit.
Stress? ich habe den Verdacht, dass das Herz-Kreislaufsystem betroffen sein könnte. Habe häufiger Probleme, mich zu konzentrieren und bin manchmal etwas
zittrig bzw. fühlt sich mein Penis nicht gut durchblutet an.
Bei den letzten Arztbesuchen wurde fast immer ein recht hoher Blutdruck festgestellt, aber man ist dem weiter nicht nachgegangen.
Habt ihr Tipps, wie ich verfahren soll? Mich belastet das Ganze sehr. Irgendwie hat die ganze Geschichte auch eine phasenhafte Komponente. Mal bin ich nahezu beschwerdefrei, mal ist es nur noch nervig. Ich weiß, dass ich mir auch oft sehr viel Druck mache und gerade in einer Beziehung
möchte, dass die Partnerin (ich nehme den Sex sehr ernst. oftmals zu ernst) zufrieden ist. Aber ih möchte auch nicht alles auf die etwas
angeschlagene Seele schieben.
Ich weiß auch nicht, ob ein weiterer Besuch beim Urologen Sinn macht. Irgendwann ist man(n)`s auch leid, von einem Arzt zum nächsten zu rennen..