Kommt ja auch immer auf die Symptome der Depression an.
Cymbalda wird ja auch gern bei Angststörungen oder auch ADS bei Erwachsenen angewendet.
Aber wie wohl alle treuen mh-User wissen, ist ohne Lust auf Sex, als Nulllibido, auch ein PDE5 Hemmer eher wenig wirksam. Wenn Dein Freund also keinen Bock hat, muss das nicht eine Nebenwirkung des Medis sein. Das kann nämlich auch bedeuten, dass die Depression aktiv ist und er auf das Medi demzufolge nicht anspricht.
Die Dosierung und die Tageszeit der Einnahme spielen für die negativen Wirkungen auf die Sexualität auch eine Rolle. Nehme ich ein schlafanstoßendes Antidepressiva für die Nacht relativ niedrig dosiert kurz vor dem Zubettgehen, kann ichs abends durchaus "krachen" lassen. Das kommt u.U. auch daher, dass ich fit bin durch regelmäßig guten Schlaf und die Depression dadurch Symptomfrei bleibt. Denn Schlafstörungen werden irgendwann zu einer ED führen. Schlafstörungen können Anzeichen einer Depression sein oder aber auch die Depression auslösen.
Gibt da also reichlich Zusammenhänge.
Mir hatte Mirtazapin sehr gut geholfen.
Recht guter erholsamer Schlaf, kaum noch Angstzustände, wenig depressive Symptome und eher eine erhöhte Libido. Die ED bestand nur einige Wochen ab der Ersteinnahme, danach verschwand auch die. Leider reagierte meine Leber samt Bauchspeicheldrüse sehr heftig auf Mirtazapin. Also ging das nicht mehr.
Sepram hat mich hauptsächlich eingeschränkt, nahezu Emotionslos gemacht, zu einet ED geführt und ein Orgasmus war so gut wie gar nicht möglich.
Johanneskraut hat mich sehr ruhig gemacht, ich war trotzdem emotional wenig schwingungsfähig, Schlaf war nur halbwegs (trotz 900mg) und die ED hat sich wohl wie's ausschaut endgültig eingenistet.
Laut Uro angeblich hauptsächlich Psychisch. Was ich auch zum größten Teil bestätigen kann, denn ich weiß ja am Besten, was in meinem Kopf vorgeht, was ich früher, in jüngerer Vergangenheit und auch aktuell erleben "durfte". Ich lass mich trotzdem nicht unterkriegen, habe Spaß, 'ne tolle Lebenspartnerin, Freunde und gönne mir auch das eine oder andere, also meine Lebenseinstellung von innen heraus ist eher das Gegenteil von Depression. Es kommt nicht immer alles nur durch die innere Einstellung.
Auf meinen Wunsch hin nehme ich nun seit ca. 2 Monaten Valdoxan.
Schlafqualität hat sich gebessert.
Es ist insgesamt mehr Antrieb vorhanden, so dass meine Lebenspartnerin jetzt immer eher Bedenken hat, ich nehme mir zuviel vor. Was auch nicht ganz unbegründet ist. Denn meine Leistungsfähigkeit ist ja nunmal leider eingeschränkt. Ich mache und mache dann trotzdem, wenn jemand nochn Anliegen hat und fall dann um.

Neuerdings ist sie es jetzt immer, die dann Stopp sagt und andere zurückweißt, wo ich gerade wieder ja sagen wollte.
Man sieht mir das zum Glück nicht an. Sagt sie auch immer wieder, dass auch sie immer mal wieder vergisst, dass ich eben nicht der harte Brocken bin, den jeder immer zuerst sieht.