
Hallo zusammen,
nachdem ich hier seit rund 3 Monaten stiller Leser war, möchte ich heute auch "aus der Deckung" kommen und mich vorstellen; das Vorstellungs-Posting von Stan hat mich eigentlich dazu ermutigt, bzw. mir klar gemacht, dass es längst an der Zeit ist, den "Machern" dieses Forums ein GANZ GROßES DANKESCHÖN auszusprechen. Mit den Machern meine ich in erster Linie die Moderatoren und Forumsmaster, aber auch die verschiedenen Autoren von konstruktiven und lesenswerten Beiträgen. Als ich zum ersten Mal auf diese Seite stieß, war das im wahrsten Sinne des Wortes wie ein Licht am Ende des Tunnels.
ED war für mich de facto nie ein Problem, aber im Jahr 2007 traten erste "Unregelmäßigkeiten" auf. Diese äußerten sich in urplötzlichen Schwitzattacken sowie in ganz sporadischen "Ausfällen". Wir schoben das auf den Stress mit meinem Elternhaus, dass sich wohl unterschwellig in das Unterbewusstsein eingegraben hatte; damals war das aber nicht von großer Bedeutung oder besonders stark ausgeprägt, weshalb ich mir diesbezüglich keine Gedanken machte. Anfang 2008 verschlimmerten sich jedoch die Symptome und ich ging zum ersten Mal zum Arzt (hervorragender Allgemeinarzt mit großer Kenntnis in Männermedizin). Jedenfalls hat er bei mir nach eingehenden Untersuchungen einen Testosteronmangel diagnostiziert und mir ein entsprechendes Gel verschrieben. Woher der Mangel kommt wissen die Götter, alle Untersuchungen blieben ohne jeden Befund. Ich nahm also das Gel und hatte (subjektiv) dann auch das Gefühl, dass es mir nach ein paar Wochen viel besser ging, entsprechende Nachkontrollen zeigten dann auch, dass der Testosteronwert wieder im unteren Normalbereich angelangt ist. Da ich mich wieder einigermaßen wohl fühlte, setzte ich das Gel ab und war 2008 und 2009 wieder auf dem Stand von 2007; damit konnte ich gut leben. Anfang 2010 jedoch kamen die Symptome mit Brachialgewalt zurück, ich bekam Schwitzattacken bei jeder unpassenden Gelegenheit, mein Selbstbewußtsein war total im Keller, ich zweifelte, ob ich daran, überhaupt noch etwas kann und meine Libido war quasi nicht mehr existent und die "Aussetzer" wurden zur Normalität; kurzum: ich war in einem ganz üblen Teufelskreis. Je mehr ich mal wieder normalen Sex mit meiner Frau haben wollte, umso schlimmer wurde es. Meistens machte mein "kleiner Freund" keine Anstalten, von selbst aufzustehen. Wenn meine Frau dann "Aufbauarbeit" geleistet hat und ich in sie eindrang, war ich von einer Sekunde auf die andere quasi kurz vorm Abspritzen, vernünftiger Sex war nicht mehr möglich, es war zum verzweifeln, bzw. ich war bereits verzweifelt. Schon der Gedanke an Sex lösten bei mir regelrechte "Abwehrreaktionen" aus, ich bekam Herzklopfen (wie ein Backfisch vor dem ersten Fick) und Schwitzattacken, die Versagensangst steigerte sich ins unermessliche. Natürlich ging ich wieder zu meinem Arzt und, wie es zu erwarten war, war mein Testosteron wieder tief im Keller; also wieder Gel schmieren, was ganz schön lästig war. Trotz intensivem Einsatz des Gel's blieb mein Testowert auf einem ziemlich tiefen Level und die Symptome blieben mir "treu". Mein Arzt meinte, dass ganz offensichtlich meine Haut zu viel des Wirkstoffes resorbiert und riet mir zur 3-Monats-Depotspritze. Er empfiehl mir, die Erektionsstörungen mit Viagra, Levitra oder Cialis anzugehen, um über die Erfolgserlebnisse das Selbstbewusstsein aufzubauen und die Versagensängste zu verlieren. DAS wollte ich aber natürlich nicht, denn diese Pillen waren in meinem Verständnis etwas für alte Männer. Mein Arzt sprach da aber sehr locker darüber und erzählte mir, dass er alle drei Pillen schon selbst getestet hat und von der Wirkung total überzeugt wäre; für mich waren das bis zu diesem Zeitpunkt Arzneimittel, die ich am liebsten nicht nehmen sollte. Jedenfalls lies ich mich quasi "überreden" und er verschrieb mir eine 4er Packung Cialis (über 70,00 € in einer günstigen Versandapotheke !!!). Am selben Tag bekam ich auch die erste 3-Monatsspritze .... und diese brachte dann die entscheidende Wende und die Symptome waren innerhalb kürzester Zeit wie weggeblasen. Meine Libido war zurück und die Erektionen wieder da; ohne Cialis. Trotzdem war natürlich die Neugierde sehr groß und ich warf die erste Cialis ein, als die Depotspritze nach rund 2 Monaten etwas nachließ; der Erfolg war umwerfend. Aber 70,00 € sind natürlich viel Geld für vier Pillen und so googelte ich irgendwann Anfang 2011 und stieß auf dieses Forum und habe zum ersten Mal begriffen, was das so alles auf sich hat mit den Genericas. In der Zwischenzeit habe ich mir 20 Tada's bestellt, die absolut super sind.
Was dieses Forum für Männer leistet, ist echt unglaublich. Daher noch einem herzlichen Dank. Den Leidensgenossen kann ich empfehlen:
- sucht euch einen guten Arzt und redet mit ihm offen darüber
- redet ebenso offen mit euren Frauen
Ich habe keine "Hengst-Allüren" und muss deshalb (m)einer auch Frau nicht vormachen, was für ein standfester Stecher ich bin (und mir hinter ihrem Rücken Pillen einwerfen); das ist im Übrigen das einzige, was mir in diesem Forum nicht so ganz gefällt, wobei ich damit niemandem zu Nahe treten will. Ist halt nur meine Meinung ....

So, und jetzt DANKE für's zuhören und lesen
Grüße von der Grenze zur Schweiz