Hurtz - individuelle Beratung Gewichtsreduktion

[morpheus]

Interessante Diskussion

Ich spreche mal aus Erfahrung: Ich habe fast 30 Kg abgenommen ohne Hungern! Atkins sei dank

Die ersten 15 Kg mit Atkins, danach "normales" low carb.

Von den ehemals 30 Kg hab ich ca. 10 wieder drauf, ohne meine Kalorienzufuhr nennenswert zu erhöhen, sondern einfach, in dem ich wieder mehr Carbs esse, als vorher! Das war aber auch nötig, da ich definitiv zu viel abgenommen habe. Ich war nur noch ein "Hungerhaken". Jetzt habe ich mein Wohlfühlgewicht!

Imho ist der Schlüssel zu erfolgreichem Abnehmen und halten LOW CARB, LOW CARB und nochmals LOW CARB! Alles andere geht mit Hunger einher und ist zum scheitern verurteilt. Schuld ist das Insulin!

Fazit: Ihr habt beide recht, aber jddf hat "mehr" recht

[Maexla]

Ich hab es mittlerweile aufgegeben diese ausufernden verwirrenden Abnehmregeln zu beachten.
Sagt jeder was andres und das verwirrt dann noch mehr.

Wie es black gesagt hat so praktiziere ich es auch:
Sport, Bewegung und gesunde Ernährung und da schau ich weder auf Fett, Eiweiß oder Kohlenhydrate sondern das ich lust drauf habe, nach dem Motto der Körper weis schon selber was er braucht.

Allerdings sehe ich zu, dass ich das Ganze in gesunder Form zu mir nehme! SELBST ZUBEREITEN / KOCHEN ist meines Erachtens entscheidend. Dieser ganze fertig Fraß ausm Supermarkt und der Tiefkühle ist einfach nur gift!

Sprich wenn ich mal Bock auf Stadtwurst habe wie heute schnippel ich nen halben Eisbergsalat 2-3 Tomaten, Zwiebel und eben die Stadtwurst sowie ein hart gekochtes Ei zusammen und mach ein lecker Dressing (5EL Walnussöl, 4 EL balsamico bianco, 80ml hühner/gemüsebrühe, 1 TL Senf, 1 EL Honig, Salz, Pfeffer, Schnittlauch)

War grade mein Mittagessen, bin total Satt und der Zeitaufwand war auch ok (~10-15 mins).
Gesund ist das alle Mal und wenn etz einer sagt OMG Tomaten das sind doch Kohlenhydrate, dann erschieß ich ihn

Ich bin 1,89cm und wiege zwischen 76 und 82kg je nach Jahreszeit im Winter natürlich mehr und das stabil seit ich erwachsen bzw. ausgewachsen bin. Scheine also irgendwas richtig zu machen obwohl ich teilweise Phasen habe in denen ich auch mal mehrfach in der Woche zum goldenen M oder Burger King gehe.

Dafür esse ich dann halt den Rest des Tages automatisch weniger, muss ich gar ned drüber nachdenken, macht mein Körper selbst, nach Junkfood hab ich erstmal paar Stunden Völlegefühl und noch paar Std. Sättigungsgefühl.

Also long Story short:

Sport + gesunder Menschenverstand bei der Ernährung - Faulheit (nur Auto, ständig fertiges Industrieessen) = die Lösung ganz ohne 1000 Regeln

[Flo]

Aber das trifft eben nicht auf jeden zu. Ich hatte schon Momente an denen ich mich mehrere Tage hintereinander ausschliesslich von Fastfood ernähert habe. Mein Gewicht bleibt unverändert. Maximal 2-3kg nach oben, aber die sind schneller wieder weg als ich gucken kann.

So ist das eben bei mir.

[selecao]

Es gibt kein Pillchen mit dem man abnehmen kann und wenn es so wäre, dann wohl auf Kosten der Gesundheit.

Die Bilanz zum Abnehmen ist ganz einfach: Mehr verbrennen als man an Kalorien zu sich nimmt. Heißt, man kann eigentlich alles Essen was einem schmeckt, wenn man die Formel links einhält. Und es spielt keine Rolle ob man mittags oder abends viel isst. Am Ende des Tages zieht der Körper Bilanz.

Zu mir:
Ich bin 47, 184cm groß und 82 schwer. Geschuldet ist das einer größeren Muskelmasse, die ich aber bewußt mir durch Training und Ausdauersport zugelegt habe. Und hier bin ich schon beim Punkt: Ohne regelmässige Bewegung und Disziplin geht überhaupt nichts. Ich betreibe den Sport - zeit- und berufsbedingt - wenn alle noch schlafen oder wieder schlafen. Daneben Krafttraining zu Hause mit einfachen Gewichten bzw. effektiv mit dem eigenen Körpergewicht. Ich habe einen Plan, den ich einhalte. Muskelmasse ist gut, weil der tägliche Grundumsatz steigt und quasi im Ruhen Kalorien verbrannt werden. Ich musste nie große Mengen an Gewicht abbauen, aber ich hatte auch das Hüftgold etc. an mir hängen. Jemand, der mit Übergewicht abnehmen will, wird schnell deutlich Erfolge feststellen, irgendwann wird es schwieriger das Problemfett abzubauen, aber es geht auch. Und das ist die Motivation für alle, die es probieren. Es dauert 3-4 Wochen ohne das man merklich etwa feststellt und dann plötzlich stellt sich ein Effekt ein, dann muss man dran bleiben, die sportliche Betätigung kann auch süchtig machen, Glückshormone werden ausgeschüttet, dann bitte dranbleiben.

Meine Ernährung:
Eiweißreich, Obst Gemüse, Braten, Currywurst, Schnitzel usw.
Morgens wenig Kohlenhydrate oder einen Eiweißshake, der macht satt auch wenn man es nicht glaubt. Eiweiß verbraucht zum Verbrennen mehr Energie als es liefert, es braucht länger zum Verdauen. Mittags esse ich je nach Geschmack eine Salat mit Käse, Schinken, Ei oder Fisch. Wenn ich Bock habe auch Fast food. Ich verzichte soweit es geht auf Weißmehlprodukte, Zucker, bestimmte Obstsorten etc.. Sie halten den Insulinspiegel hoch, das schürt den Heißhunger und führt zu den sog. Hungerattacken. Solange Insulin im Blut ist, kann der Körper kein Fett abbauen und abtransportieren. Die Amis sind nicht wegen des fetten Essens so dick, sondern wegen der Kombination aus schlechten Speisefetten mit Weissmehl. Alles was der Körper nicht abbaut, landet als Fett auf den Hüften und anderen Regionen. Man sollte die eiweißreiche Ernährung nicht unterschätzen. Meine Erfahrungen sind seit über 7 Jahren sehr gut. Ich fühle mich wohl und muss auf nichts verzichten. Wobei ich auch nicht jeden Schrott esse.

Hilfsmittel:
Ich nehme regelmässig Zink, wobei das keinen Einfluss hat, ob man abnimmt oder nicht. Fatburner mit Inhalten wie grüner Tee usw. können ganz nützlich sein, müssen aber mit Bewegung gepaart werden. Vielversprechender halte ich pflanzliches Testosteron. Ich halte es für einen absoluten Fettkiller. Ich halte es, auch aus meinen persönlichen Eindrücken heraus, für eine gute Unterstützung. Aber wie gesagt es ist meine Erfahrung.

[Alfredi]

ich habe in den letzten 2 Jahren ~10 kg abgenommen und jetzt bei 1,80 um die 91 kg gehalten.
Ich halte es für systematischen Irrsinn wie einige Bekannte von mir viel essen und dann durch viel Bewegung dies alles wieder abbauen. Dies erzeugt nur oxydativen Streß für den Körper. Durch Halbierung meiner Nahrung und dabei noch etwas Reduktion der Kohlehydrate ging das ganz gut, die Triglyceride sanken Abends max. 1 Bier, mehr Weinschorle, 1 Schluck vom Ossborne
Zuviel auf Eiweiß würde ich auch nicht gehen da dass auch wieder Ablagerungen schaffen kann
gerade in den Unterliedern wie mir hier aufgefallen ist.
http://www.welt.de/img/wontorra/crop101 ... 000005.jpg

[Sven]

Ist etwas kurz gedacht.
Der Mensch ist nicht fürs Rumliegen und Sitzen gebaut. Bewegung ist eigentlich seine Natur, genau wie der nächtliche Schlaf.

Sport verbrennt natürlich Kalorien, ganz klar.
Sport stärkt aber auch die Abwehrkräfte (bei Sportanfängern können sie anfangs noch geschwächt sein). Die Gelenke werden bei gemäßigtem Sport gestärkt, denn Knorpel werden aufgebaut und Schmiermittel verstärkt eingelagert. Muskeln werden aufgebaut, kleine Kraftwerke, die später allein durch ihre Anwesenheit Kalorien verbrennen und "heizen". Man muss dadurch weniger auf die Nahrungsaufnahme achten (Leistungssportler ausgenommen), ein Stressfaktor weniger. Essen was man mag, auch Kohlenhydrate, die braucht der Körper beim Sport. Körpereigene Glückshormone und Endorphine werden ausgeschüttet, der Mensch wird stressresistender, gelassener und zufriedener. Die Hormonproduktion optimiert sich. Ganz unterbewusst wird ein trainierter Körper und selbstsicherer Geist vom weiblichen Geschlecht als sehr attraktiv empfunden.

Sport ist also wesentlich mehr als nur eine Methode abzunehmen.
Vorrausgesetzt man übertreibt es nicht.
Aber wie bei Allem, die Menge macht das Gift.

[Sven]

@ selecao

Ich kenne eigentlich eher die Regel, dass Kohlenhydrate morgens besonders wichtig sind, um dem Körper genügend energetische Starthilfe zu geben. Eiweiß kann der Körper morgens weniger verwerten, sollte aber trotzdem auch im Frühstück enthalten sein.

Was mich aber viel mehr interessiert.
Du machst ja Ausdauer und Krafttraining.
Ich auch, Joggen, Krafttraining daheim (Hanteln, Expander, Fitnessband, eigener Körper) und je nach Wetter Radfahren und Schwimmen im See.
Durch das reine Krafttraining daheim, wird mir eine Menge Kraft genommen, die mir am nächsten Tag beim Running fehlt. Da ist dann bei 10km definitiv Ende. Wo ich doch bei weniger Krafttraining durchaus auch 20km laufen kann. OK, Läufern, die sich auf Wettkämpfe vorbereiten, wird für mind. 2 Wochen vor dem Wettkampf vom Krafttraining abgeraten. Hat sicher 'nen Grund.
Hast Du aber evtl. einen Rythmus gefunden, beides unter einen Hut zu bekommen? Also leichte Kraftsteigerung und Steigerung der Laufgeschwindigkeit und -distanz?

Ich bin Ü40, 193cm, Gewicht schwankend zwischen 80kg und 84kg.
Trotz Muskelzunahme während der aktuellen Crea-Kur keine Gewichtszunahme.

[selecao]

@sven

Eigentlich deckt sich Dein Sport-Programm mit meinem. Mir geht es auch so, dass ich nach einem abendlichen Workout am nächsten Morgen schon auch platt bin. Allerdings nehme ich schon "gute" Kohlenhydrate - vor oder nach dem Training - zu mir, um die Kohlenhydratspeicher in den Muskelzellen wieder auf zufüllen. Also ganz ohne Kohlenhydrate komme ich auch nicht aus.

Außerdem trainiere ich nicht jeden Tag und beides nicht an einem Tag. In der Regeneration/Pause liegt auch die Wirkung auf den Körper.

Ich weiß nicht mit welcher Intensität Du trainierst. Wenn Du mehr auf Fettverbrennung läufst, dann solltest Du am nächsten Tag -trotz leerer Kohlenhydratspeicher länger laufen können. Grade diese langen Ausdauerläufe lassen die Fettpolster schmelzen.

[savoir_vivre]

Ich gebe auch mal meinen Senf dazu.

Ich trainiere schon lange und weiß auch einiges über Ernährung. Ich habe selbst mal 116 kg gewogen und wiege mittlerweile ca. 87 kg (bei 1,90 m). Wie schon so oft betont, ist der einzige Erfolgsschlüssel mE LOW CARB und RHT (=Richtig Hartes Training). Ihr könnt von mir aus im Gym wohnen und von morgens bis abends trainieren, wenn ihr nicht auf eure Ernährung achtet, ist es mehr oder weniger fürn Arsch; umgekehrt genauso, wobei hier auch "nur" mit der richtigen Ernährung Erfolge erzielt werden können, natürlich aber in weitaus niedrigeren Dimensionen.

Low Carb ist auch keineswegs "schwierig" oder "umständlich". Bei No Carb, also Atkins, verstehe ich das ja noch (habe ich selbst mal 3 Monate durchgezogen und so meine ersten 15 Kilo verloren, auf Dauer aber nichts für mich). Der einzige Nachteil an Low Carb ist evtl., dass diese Ernährungsform etwas mehr kostet, v.a. wenn man auch gute Lebensmittel zu sich nimmt, aber das sollte es wert sein. Ich ernähre mich ausschließlich Low Carb und fühle mich besser denn je, auch habe ich viel mehr Kraft als wenn ich "normal" essen würde. Man fühlt sich einfach gut.

Am Anfang hat das ständige (Vor-)Kochen schon etwas genervt, aber sobald ihr die erste Erfolge seht, ist das kein Problem mehr, dann wollt ihr nichts anderes mehr. Mittlerweile macht es sogar Spaß mit der richtigen Musik im Hintergrund. Ansonsten viel Wasser trinken (ich trinke mindestens 4l Wasser am Tag + Kaffee, natürlich statt Zucker mit Süßstoff und statt normaler Milch mit Sojamilch; an Trainingstagen sind es bestimmt um die 6l Wasser). Generell sollten Milchprodukte nur nach dem Training genommen werden, sonst nicht (wegen des Milchzuckers). Hier setzte ich v.a. auf Magerquark, fettarmen Hüttenkäse sowie fettarmen Joghurt. Sojaprodukte gehen aber immer. Das zusammen mit etwas Obst (auch nur nach dem Training, sonst eher vermeiden) in den Mixer, bisschen Eiweisspulver mit Geschmack dazu und es passt. Generell gibt es mittlerweile sehr viele "Geschmacksverstärker" ohne jegliche Kalorien, z.B. auch beim Salatdressing. Einziger Nachteil: die kosten nicht wenig, aber mir ist es das allemal Wert.

Ich achte nicht auf die Kalorienzahl und esse, wenn ich Hunger habe. Trotzdem nehme ich ab bzw. baue sauber auf (je nach dem). Das Einzige, worauf ihr achtet müsst, ist dass es LOW CARB ist.

Ich trainiere nach einem 4er Split, mE die beste Aufteilung überhaupt, macht richtig Bock:

Montag: Rücken/Beinbeuger
Dienstag: Brust/Bizeps
Donnerstag: Quadriceps/Latissimus
Freitag: Schultern/Trizeps

So trainiert ihr jede Muskelgruppe zweimal die Woche (einmal aktiv, einmal passiv) und habt keinen eigenen Leg Day, den ja viele sehr gerne skippen (bitte nicht machen). Geht einfach an euer Limit beim Training, keine halben Sachen.

Insgesamt würde ich aber sagen, dass die Ernährung "wichtiger" ist als das Training, vllt so 70:30. Wie ich oben schon sagte, ihr könnt noch so gut und lange trainieren, wenn die Ernährung nicht passt, bringt es nichts. Das seht ihr ja selbst bei den Leuten im Studio, die schon jahrelang dabei sind, aber immer noch so aussehen wie damals... (wobei da das Training auch nicht stimmen kann). Jeder macht seine Anfängerfehler, auch ich habe die ersten Jahre mehr oder weniger vergeudet. Aber irgendwann sollte man einfach mal anfangen, sich damit zu beschäftigen und dann fängt es auch an, immer besser zu werden.

Für wen eignet sich das nun nicht?

- Leute, die nicht gerne Kochen
- Leute ohne nennenswertes Einkommen (da wirklich nicht billig, wenn man es richtig durchzieht)
- Leute ohne Disziplin ("ein Stück Kuchen schadet ja nicht...") --> dann macht von mir aus einmal in der Woche einen Cheat Day
- Leute, die Sport nicht mögen

So viel von mir.

[Alfredi]

da muss jeder für sich die richtige Methode finden, mir persönlich wäre die LC zu umständlich.
Keine Gewaltkuren, wenn man 30 g am Tag abnimmt hat man auch die Chance das Gewicht zu halten.
Ein Bilanzproblem, wenn man mehr verbraucht als man zu sich nimmt.