Gibt es eine EP-Übersicht?

[Junes]

Na Gottseidank habe ich ein Rezept. Ich kenne die Gesetzgebung nicht, aber nehme an, dass es da einen Schwellenwert gibt wie bei Alkohol, oder ist das ein absolutes Verbot?

Es gibt keinen Schwellenwert, auch nicht wenn man ein Rezept hat - wenn man sogenannte "Ausfallerscheinungen" (rote Augen, langsame Sprache, verzögerte Reaktion, Nervosität, Müdigkeit etc.) zeigt reicht das bereits für die Anordnung einer Blutprobe. Dabei muss noch nichtmal der aktive Wirkstoff im Blut gefunden werden, es reichen sogar mehrere Tage alte Abbauprodukte und man ist selbst in der Beweispflicht bezüglich Fahrtauglichkeit, was in der Praxis nicht immer leicht ist.

Solche Ausfallerscheinungen sind übrigens schnell "konstruiert" wenn man bei der Kontrolle frech wird und/oder dem Polizisten deine Nase nicht passt.

Zudem gibt es eine mehrwöchige Eingewöhnungsphase nach der ersten Verschreibung in der Auto fahren (rein gesetzlich) absolut tabu ist. Diese Eingewöhnungsphase beginnt übrigens von vorne, wenn man mal ein paar Tage/Woche aussetzt bzw. eine Weile kein Tramadol nimmt. Nur sporadisch mal ein Rezept nehmen bietet da also nicht viel mehr Sicherheit, man muss die Medikation auch lückenlos nachweisen können.

Obiges gilt für Deutschland, denke aber andere Länder handhaben dies ähnlich.

[Hanslimann]

Merkwürdige Theorien, aber ich habe weder Zeit noch Lust, irgendwelche Quellennachforschungen zu unternehmen. Jedenfalls noch nie von einem Fall gehört.

[Mellow]

Dapo bringt leider beinahe Null, würde mich auf Alternativen konzentrieren.

Wurde wohl auch bei der Zulassung damals kritisiert, weshalb gerade das kaum wirkende Dapo zugelassen wurde.

[Junes]

Finde ich zu verallgemeinernd. Dapo ist in vielen Fällen wirksam und dann auch sehr gut wie unzählige Erfahrungsberichte beweisen. Wenn man sich mal den entsprechenden Thread hier im Forum anschaut dann stellt man fest dass viele die mit Dapo keinen Erfolg haben ihre Versuchsreihe entweder abgebrochen haben weil sie mit den NWs nicht klar kamen oder aufgrund von nicht ausreichender Vorlaufzeit (unter 4 Stunden). Aber Alternativen sind natürlich immer gut, es muss sich eben jeder durch testen und schauen was für ihn am besten funktioniert.

"Merkwürdige Theorien, aber ich habe weder Zeit noch Lust, irgendwelche Quellennachforschungen zu unternehmen"

So macht ein Gespräch natürlich Sinn

Das nicht Vorhandensein eines Schwellenwertes (analog zum Alkohol beispielsweise) sowie dass es eine Eingewöhnungsphase bei nahezu allen psychoaktiv wirkenden Medikamenten gibt zähle ich unter Nutzern als Allgemeinwissen, die Bedeutung von Ausfallerscheinungen und deren Konsequenzen sollte auch jeder kennen. Wie oft das nun in der Praxis tatsächlich vorkommt steht auf einem anderen Blatt, das streite ich nicht ab - es ändert jedoch nichts am Wahrheitsgehalt meiner Aussage.