Erfahrungen mit ED + BPH (gutartige Prostatavergrößerung) ?

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Alfredi
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Re: Erfahrungen mit ED + BPH (gutartige Prostatavergrößerung) ?

#11 Beitrag von Alfredi »

die Behandlung der Prostatavergrößerung ist sicher nicht verkehrt, dass sie aber ursächlich mit dem Harndrang und der zeitversetzten Wirkung des Flüssigkeitshaushaltes zusammenhängen, ist fraglich. In der Nacht ist das Hormon Adiuretin verstärkt ausgeschüttet um den Harndrang in der Nacht zu mindern, wie wir z. B. bei den PDE's wissen,ist der Hormonhaushalt im Alter oft nicht mehr so ganz ok.
Weiters kann die Stoffwechselfunktion von den Nieren nicht mehr so gut funktionieren, also wann Wasser ins Blut aufgenommen oder vom Blut abgezogen wird, wann Wasser über die Nieren ausgeschieden wird und letztlich auch die Filterwirkung (Abgabe von Stoffwechselprodukten als Urin).
An diesem Regelkreis hängt dann auch wieder Blutdruck, ein unerschöpfliches Thema.
viele Männer halten Monogamie für eine exotische Holzart.
Sex ist wie Stuhlgang, erleichternd...
Ü 70, altersbedingte ED...

Maxamor
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Re: Erfahrungen mit ED + BPH (gutartige Prostatavergrößerung) ?

#12 Beitrag von Maxamor »

Tamsulosin hat bei mir keine Erektionsprobleme bewirkt, hingegen Retroejakulation wie in der Packungsbeilage als mögliche Nebenwirkung erwähnt. Unbedenklich, aber die Empfindung fand ich irgendwie nicht so toll...

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Dieter666
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Registriert: Sonntag 15. August 2010, 13:50

Re: Erfahrungen mit ED + BPH (gutartige Prostatavergrößerung) ?

#13 Beitrag von Dieter666 »

Ich nehme seit einigen Monaten auch Tamsulosin. Auswirkungen auf die ED keine, mit 100 mg Silden bin ich immer noch dabei.
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

Caruso
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Re: Erfahrungen mit ED + BPH (gutartige Prostatavergrößerung) ?

#14 Beitrag von Caruso »

Liebe Gemeinde,

heute war ich bei einem neuen Urologen, weil mein Standard-Doc noch im Weihnachtsurlaub ist. Wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung nehme ich schon länger Alfuzosin, aber nur 5 mg täglich, weil ich bei 10 mg nicht mehr ejakulieren konnte. Das nennt sich retrograde bzw. trockene Ejakulation.

Mein Standard-Doc hat die Halbierung der Dosis damals ohne weitere Kommentare abgenickt. Der Urologe von heute hat aber verwundert reagiert. Retrograde Ejukulationen seien kein großes Ding, viele Männer, die wegen gutartigen Prostatavergrößerungen Medikamente nehmen, hätten das und keine Probleme damit.

Naja, ich fand das damals ziemlich unangenehm, nicht mehr abspritzen zu können. Wie sieht das bei euch aus, habt ihr trockene Ejakulationen und stört euch das wirklich nicht?

Ach ja, eine OP sei auch kein großes Problem, meinte er noch. In einem Youtube-Video, das ich mir danach angesehen habe, wird als Folge der OP aber auch wieder eine retrograde Ejakulation genannt und zwar CHRONISCH, was ich als "geht nicht mehr weg" interpretiere! Bei den Medikamenten verschwindet es wenigstens wieder, wenn man sie absetzt oder wie ich erstmal die Dosis wieder halbiert.

Hier noch der Link zu dem Video:

Also, hat jemand bereits Langzeiterfahrungen mit dem nicht mehr abspritzen können?

Caruso

Bruce30
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Registriert: Montag 3. Juli 2023, 12:13

Re: Erfahrungen mit ED + BPH (gutartige Prostatavergrößerung) ?

#15 Beitrag von Bruce30 »

Ich werde auch wegen ED und BPH behandelt.
Ich bekomme auf Kassenrezept Tada 5mg. Ist bezüglich der Prostata einwandfrei. Muss z.B. nachts nicht mehr aufs Klo. Hatte seit ich es nehme keine Harnwegsinfektion mehr, vorher fast jedes Jahr. Vor Tada hatte ich Tamsulosin für vier Monate. Dann sprach ich den Doc an ob man nicht auf Tada umstellen könnte (ED war bekannt).
Bezüglich ED haben die 5mg Tada einen „Erfüllungsgrad“ von ca. 75%. Reicht für nächtliche Erektionen und SB. Bei Sex gehe ich mit Silden auf Nummer sicher.

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gnagflow880
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Re: Erfahrungen mit ED + BPH (gutartige Prostatavergrößerung) ?

#16 Beitrag von gnagflow880 »

Ich gehe jährlich zur Kontrolle beim Urologen.
2023/2024 hieß es noch, Ihre Prostata ist leicht vergrößert, sie brauchen nichts weiter tun.
Im Mai 2024 hatte ich eine OP an der Wirbelsäule.
3. - 5. Lendenwirbel wurde versteift, Gleitwirbel entfernt, Spinalkanal gefräst.
Leider bekam ich durch eine KH-Infektion Wundheilungsstörungen, die Wunde heilte nicht zu.
Danach haben mich die Ärzte 4x wieder auf- und zugemacht.
Erst beim 4. mal gelang es durch plastische Chirurgie die Wundheilungsstörung zu stoppen.
Während den 4 Wochen Krankenhausaufenthalt hatte ich fast die gesamte Zeit einen Katheter zur Harnentfernung.
Nach meiner Entlassung bekam ich zu Hause eine ekelhafte Harnwegsinfektion, konnte trotz starkem Harndrang nicht mehr pinkeln.
Der Urologe verschrieb mir "Tamsulosin". Nach einer Woche verschwand die Infektion.
Der Urologe sagte, ich sollte Tamsulosin über eine längere Zeit einnehmen. Nach 60 Tagen hörte ich mit den Tabletten auf,
weil ich starken Ausschlag an der Brust bekam, wie im Beipack beschrieben.
Jetzt verschrieb mir mein Urologe "Dutasterid" . Inzwischen spricht er nicht mehr von nur leichter Prostatavergrößerung.
Dieses Medikamt hat natürlich auch Nebenwirkungen, z.B. kann es Herzrhytmusstörungen begünstigen/verursachen,
damit habe ich seit einem halben Jahr sowieso Probleme.
Ende April habe ich meine Jahreskontrolle beim Internisten, den nächsten Termin beim Urologen Ende Oktobe.
Mal sehen wie es weitergeht.
Altersbedingte ED, 82 Jahre.

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