Diavolo sagt:
"Aber ob der Arzt auch "klotzen statt kleckern" mitmacht? "Tach Herr Doktor, ich brauche 300 Silden, 300 Varden und ähhh. können sie mir 10g Tada-Pulver aufschreiben?"

Da bekommt man wahrscheinlich ein 4er Probepäckchen und eine Überweisung zum Psychologen."
richtig! Nach meiner Erfahrung hängt die restriktive Verschreibungspraxis der Ärzteschaft aber nicht nur damit zusammen, dass sie Dich möglichst oft in die Praxis "locken" wollen. Vielmehr , dass sich die Weißkittel gar keine Gedanken über die Preisstruktur von Medikamenten machen. auch deshalb nicht, weil es dem normalen Kassenpatienten völlig wurscht ist, was seine Medis kosten.
Als Privatpatient brauche ich 75 mg eines Blutdrucksenkers. Also hat mir der Onkel Doktor völlig gedankenlos 1 Packung N1(28 Stück) mit 50mg verordnet ("täglich eine und eine halbe Tablette") und das auch noch von der teuersten Marke. Monatliche Kosten, (bzw. bei dieser Aufteilung ja nur 21 Tage) €72,- -. Auch der Apotheker meines Vertrauens hat keinen Gedanken daran verschwendet, mich darüber aufzuklären, dass es erheblich günstigere Nachahmerpräparate gibt und Packungsgröße N3 (98 Stück) und das auch in Konzentration 100mg.
Nicht zuletzt sensibilisiert durch dieses Forum also bei Medizinfuchs nachgeguckt und dann in der Praxis vorgesprochen. Der Herr Doktor hat mich zuerst völlig perplex angeschaut und offensichtlich erstmal gar nicht kapiert um was es geht.
Jetzt zahle ich für die 3-Monatspackung (N3)100mg € 36,- . Und die reicht ja dann 4 Monate. D.h.: meine Blutdrucksenker kosten mich jetzt statt €3,43 lediglich noch €0,40/Tag.
So viele F....pillen, wie ich von dieser Differenz kaufen könnte, brauche ich definitiv nicht. Dafür kann ich dann aber des öfteren mit meiner Kleinen schick ausgehen, was dann auch seinen Zweck erfüllt
