Finde ich zu verallgemeinernd. Dapo ist in vielen Fällen wirksam und dann auch sehr gut wie unzählige Erfahrungsberichte beweisen. Wenn man sich mal den entsprechenden Thread hier im Forum anschaut dann stellt man fest dass viele die mit Dapo keinen Erfolg haben ihre Versuchsreihe entweder abgebrochen haben weil sie mit den NWs nicht klar kamen oder aufgrund von nicht ausreichender Vorlaufzeit (unter 4 Stunden). Aber Alternativen sind natürlich immer gut, es muss sich eben jeder durch testen und schauen was für ihn am besten funktioniert.

"Merkwürdige Theorien, aber ich habe weder Zeit noch Lust, irgendwelche Quellennachforschungen zu unternehmen"

So macht ein Gespräch natürlich Sinn :rofl:

Das nicht Vorhandensein eines Schwellenwertes (analog zum Alkohol beispielsweise) sowie dass es eine Eingewöhnungsphase bei nahezu allen psychoaktiv wirkenden Medikamenten gibt zähle ich unter Nutzern als Allgemeinwissen, die Bedeutung von Ausfallerscheinungen und deren Konsequenzen sollte auch jeder kennen. Wie oft das nun in der Praxis tatsächlich vorkommt steht auf einem anderen Blatt, das streite ich nicht ab - es ändert jedoch nichts am Wahrheitsgehalt meiner Aussage.

Dapo bringt leider beinahe Null, würde mich auf Alternativen konzentrieren.

Wurde wohl auch bei der Zulassung damals kritisiert, weshalb gerade das kaum wirkende Dapo zugelassen wurde.

Merkwürdige Theorien, aber ich habe weder Zeit noch Lust, irgendwelche Quellennachforschungen zu unternehmen. Jedenfalls noch nie von einem Fall gehört.

[quote=Hanslimann post_id=186106 time=1751389775 user_id=13662]
Na Gottseidank habe ich ein Rezept. Ich kenne die Gesetzgebung nicht, aber nehme an, dass es da einen Schwellenwert gibt wie bei Alkohol, oder ist das ein absolutes Verbot?
[/quote]Es gibt keinen Schwellenwert, auch nicht wenn man ein Rezept hat - wenn man sogenannte "Ausfallerscheinungen" (rote Augen, langsame Sprache, verzögerte Reaktion, Nervosität, Müdigkeit etc.) zeigt reicht das bereits für die Anordnung einer Blutprobe. Dabei muss noch nichtmal der aktive Wirkstoff im Blut gefunden werden, es reichen sogar mehrere Tage alte Abbauprodukte und man ist selbst in der Beweispflicht bezüglich Fahrtauglichkeit, was in der Praxis nicht immer leicht ist.

Solche Ausfallerscheinungen sind übrigens schnell "konstruiert" wenn man bei der Kontrolle frech wird und/oder dem Polizisten deine Nase nicht passt.

Zudem gibt es eine mehrwöchige Eingewöhnungsphase nach der ersten Verschreibung in der Auto fahren (rein gesetzlich) absolut tabu ist. Diese Eingewöhnungsphase beginnt übrigens von vorne, wenn man mal ein paar Tage/Woche aussetzt bzw. eine Weile kein Tramadol nimmt. Nur sporadisch mal ein Rezept nehmen bietet da also nicht viel mehr Sicherheit, man muss die Medikation auch lückenlos nachweisen können.

Obiges gilt für Deutschland, denke aber andere Länder handhaben dies ähnlich.

Na Gottseidank habe ich ein Rezept. Ich kenne die Gesetzgebung nicht, aber nehme an, dass es da einen Schwellenwert gibt wie bei Alkohol, oder ist das ein absolutes Verbot?

[quote=Hanslimann post_id=185968 time=1750173972 user_id=13662]
Wem wird denn beim Sonntagsspaziergang eine Blutprobe genommen? Soweit dürfte man selbst in Deutschland noch nicht sein?
[/quote]

Deswegen habe ich ja geschrieben:

[quote=Willy post_id=185952 time=1749977546 user_id=13162]
ich möchte keine Panik machen, aber aufklären würde ich schon gerne.
[/quote]

Es geht mir nicht ums Haarespalten, sondern lediglich darum, die falsche aber immer wieder geäußerte Aussage
„…Tramadol ist nur ein Problem, wenn es im Blut ist und Du am Steuer sitzt…“
zu entkräften und aufzuklären.

{fiktion an}
Es reicht (!!!theoretisch!!!) aus, dass Du beim Sonntagsspaziergang (oder bei der Gepäckkontrolle am Flughafen) einen Streifen Tram dabei hast und kein Rezept dafür vorweisen kannst.
{fiktion aus}

Wieviel Restrisiko man tragen möchte entscheidet bitte jeder für sich selbst! :)

Beste Grüße, Willy

Wem wird denn beim Sonntagsspaziergang eine Blutprobe genommen? Soweit dürfte man selbst in Deutschland noch nicht sein?

Hey Jan,

ich möchte keine Panik machen, aber aufklären würde ich schon gerne. Es besteht nämlich die fälschliche Ansicht, dass der Führerschein nur in Gefahr ist, wenn man beim fahren erwischt wird. Das ist aber falsch!
Der Führerschein ist in Gefahr, selbst wenn du nicht am Steuer mit Tramadol erwischt wirst.
Tramadol gilt als psychoaktive Substanz, d.h. wenn du mit einer psychoaktiven Substanz Medikamentenmissbrauch betreibst (es besitzt oder einnimmst, ohne dass es dir verschrieben wurde), kann dir der Führerschein entzogen werden, selbst wenn sie dich beim Sonntagsspaziergang kontrolliert haben…
Das sollte man einfach im Hinterkopf behalten…

Beste Grüße, Willy

Hey Junes,

danke dir! Ja, du hast Recht, ich werde erstmal mit der Vorlaufzeit beim Dapoxetin experimentieren. Falls ich dann noch Tests mit Tramadol machen sollte, lese ich mich vorher auf jeden Fall gut ein und mache mir die Risiken bewusst. Ich fahre zum Glück fast nie Auto, daher wäre das mit der Führerscheinproblematik nicht ganz so relevant für mich.

Hey, willkommen im Forum :mrgreen:

Mal den Dapoxetin Thread lesen, die meisten User berichten davon dass die optimale Wirkung erst nach 4-5 Stunden eintritt. Deine 2 Stunden sind definitiv zu wenig!

Ich denke zudem, es macht mehr Sinn erstmal eine Testreihe zu beenden bevor man sich direkt in die nächste stürzt - Probiers mal mit 4 und dann mit 5 Stunden Vorlaufzeit beim Dapo. Du bist ja mit deinen 2-5 Minuten Penetrationszeit kein extremer Härtefall, ich könnte mir vorstellen wenn du erstmal das perfekte Timing rausgefunden hast reicht dir womöglich auch die halbe Dosis.

Beim Tramadol gebe ich zudem die Führerscheinproblematik und das latent vorhandene Abhängigkeitspotential zu bedenken. Auch wenn das Risiko überschaubar ist, man sollte es zumindestens auf dem Schirm haben.

Viel Erfolg beim testen!