erst einmal vielen, vielen Dank für eure bloße Existenz. Hier wirst du geholfen

Naja, im Zuge einer vernünftigen Vorstellung bedarf es wohl erst einmal einer erschöpfenden Auskunft in Sachen Historie des Leidens. Also fange ich mal an:
Als ich vor über 10 Jahren mit meiner jetzigen Frau zusammenkam, war ich ein nicht wirklich unbedarfter, aber ebensowenig großartig erfahrener Liebhaber. Trotzdem haben wir es - gelinde gesagt - getrieben wie die Karnickel. Spitze des Eisbergs war 8 Mal in der Silvesternacht 1999-2000. Da war dann aber wirklich Schluß, alles wund und so ...
In den Folgejahren war auch alles noch in schönster Ordnung, nur gaaaaanz langsam und seeeeehr schleichend wurde das mit dem Sex doch weniger; die lange Zeit übliche Freitags-Mittags-Nummer im Bad, während sich die beiden Kinder im Wohnzimmer das Gehirn mit abstrusen bewegten Bildern erweichen war auch irgendwann verschwunden. Insgesamt hat das Interesse am regelmäßigen Sex doch irgendwie nachgelassen - in welchem Zeitraum um welchen Anteil kann ich gar nicht mehr erinnern.
Der Gipfel war vor etwa zwei Jahren (nagelt mich nicht auf Zeitangaben fest, da bin ich im Jahresbereich gaaaanz schlecht) erreicht, als ich einfach keine rechte Lust mehr hatte, meine Holde zwar auch nicht, aber ich glaube, ich war da schon ausschlaggebend. Dazu muss ich sagen, dass ich doch ein recht ausgiebiger Konsument von Bildchen und Filmchen war, die einem auf die Schnelle ordentlich Spass machen können - zu meinen besten Zeiten habe ich es mir über längere Zeiträume auch vier mal täglich selbst besorgt; übrigens ohne Probleme.
Vielleicht war die Selbstbedienung auch ein krasser Faktor in der weiteren Leidensgeschichte, aber so richtig Bock auf Sex hatte ich gar nicht mehr. Als dann auch noch so Faktoren wie andere Pille (die geschmacklich zwischen den beiden unteren Lippen nicht so das Wahre darstellte) und gänzlich abgesetzte Pille (wegen deftiger Unverträglichkeit in Sachen Kopfschmerz) hinzukam, war es offensichtlich aus heutiger Sicht völlig vorbei. Aus 1. Unlust und 2. Schwangerschaftsangst (denn mit Kondom konnte ich noch nie so wirklich ... voll abtörnend!) entstand bei den wenigen Gelegenheiten wohl die hier vielfach beschriebene Lochangst, die zum Versagen führte. Und damit ging es natürlich los ...
Den Teufelskreis brauche ich gar nicht näher zu beschreiben, steht hier im Forum zig Mal. Aber die männliche Arroganz oder auch Angst (wovor?) führt dann zu unzähligen Erklärungsversuchen bis hin zum eigenen gedachten Statement "Vielleicht liebe ich sie nicht mehr und weiß es noch nicht?". Dass das mit dem mangelnden Nass-Werden auf Frauenseite auch noch damit zu tun haben kann ist klar, aber ausschlaggebend ist es mit Sicherheit nicht!
Naja, meiner Frau blieb das alles natürlich nicht verborgen (wie auch?

Okay, betrachten wir die in solchen Fällen vielfach einsetzende Selbstverarschung einfach mal als normal, damit ich mich rückwirkend nicht ganz so arrogant fühlen muss, denn jetzt im Nachhinein muss ich schon zugeben, dass es mit der Härte und vor allem Standdauer meines Stachels nicht mehr ganz so weit her war; das fällt einem aber zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich auf; hat man den aktuellen Zustand doch über Jahre schleichend miterlebt und als normal empfunden.
Dazu kommt dann noch, dass die eigene Unwissenheit beim Thema ED von einem körperlichen Gebrechen ausgeht, das viele Andere "Impotenz" nennen - und dieser Begriff ist ja nun mal anerkanntermaßen mehr als negativ besetzt! Auch unabhängig davon, dass es sich hierbei genau darum dreht ... wer will das schon wahrhaben?
Also setzte mein eigenes Informationsstreben ein und ich machte mich schlau .. über ED und alles, was damit zu tun haben könnte. Ich kann also heute eine Urologenprüfung zur ganzen Anatomie der betroffenen Region abschließen, half mir aber alles nicht sofort weiter ...
Wichtig für mich war erstmal die Erkenntnis, dass es sowohl physische als auch psychische Ursachen geben kann und ich das erst einmal auseinanderklamüsern muss.
Die psychische Seite versuchte ich über längere Zeit damit zu erschlagen, dass ich den SB-Betrieb herunterschraubte um zu sehen, ob meine Lust auf Sex mit meiner Lady dann wieder steigen würde. Hat sich nicht bestätigt, wenn überhaupt, dann nur mit marginalem Einfluss.
Also ging ich an die physische Seite und fing an, mein bestes Stück mit gekauften und selbstgemachten Penisringen und -bändern zur Standhaftigkeit zu überreden. Das Ergebnis war schon wesentlich besser: boah was ein hartes Rohr, das auch noch stehen bleibt! Aber das Zwicken und Zwacken war dann doch nach relativ kurzer Zeit nahezu unerträglich. Wie dem auch sei, diese Erfahrung führte dazu, dass ich - nach zahlreichen, sehr positiv verlaufenen Selbstversuchen mit einem Klettband - mit relativ gestärktem Selsbtvertrauen die glitschige Höhle meiner Frau zum Operationsziel erklärte und den Krieg begann. Und: es war ein (Teil-)Erfolg! Ich konnte im Vergleich zu vorher den Prügel mit stabiler, anhaltender Erektion einsetzen und mein Weibchen jubilierte seit langer Zeit mal wieder! Nur kommen konnte ich nicht - no chance! Das tat nach einiger Zeit einfach zu weh, wenn dieser fast schon dunkelblau angelaufene Prügel ein- und ausfuhr. Also: raus damit, Klettband ab und Handbetrieb, damit der Krieg ein Ende haben kann. Hat auch funktioniert, war aber somit nicht wirklich die Lösung.
Beim nächsten Versuch nach einigen Tagen habe ich angesichts der Schmerzen dann doch recht früh aufgegeben und das Selbstvertrauen war wieder völlig im Arsch - wo es nun wirklich nicht hingehört! Ich glaube aus heutiger Sicht, dass dieser Moment mein absoluter Tiefpunkt war ... so beschissen, wertlos und unfähig habe ich mich noch nie gefühlt, ehrlich wahr.
Also war wieder Rückzug angesagt, den ich auch dringend nötig hatte, um die Wunden zu lecken. In der Folge ging dann die Info-Beschaffung weiter, die sich nun in Richtung Viagra ausdehnte. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch gar nicht, dass es auch andere Wirkstoffe gibt, wie die heißen, wie die wirken usw.
Und hier kam menshelp.cc via erektion.de ins Spiel: ich habe mich dumm und dusselig gelesen, was nach etwa zwei Wochen zu einer Bestellung bei generics24 führte: 20 Tadacip und 20 Sildenafil Citrate für schlappe rund 80 EUR. Der Preis war mir scheißegal; ich weiß, dass ich es billiger bekommen kann, erstmal musste eine Versuchsreihe her!
Nach weiterer Info-Beschaffung habe ich das alles meiner Lady erzählt; auch die Gedankengänge der Wirkstoffe für die Frau in Sachen Nass-werden und leichter zum Orgasmus zu kommen usw. Und ab dann warteten wir beide doch - so glaube ich zumindest - ungeduldig auf das Eintreffen des in feste Form gepressten Lebenselixiers. Dreieinhalb Wochen hat es gedauert, am Montag dieser Woche lag es auf dem Tisch. ENDLICH!
Ich habe sofort mit einer auf Basis der hier angelesenen Infos erdachten Testreihe angefangen: abends und frühmorgens jeweil 10 mg Tada und dann mal sehen in Sachen Nebenwirkungen und natürlich vor Allem Hauptwirkung.
Der Dienstag brachte schonmal eine deftige Überraschung: bei Stimulanz wurde das Ding auf der Arbeit ziemlich hart (härter als sonst!) und - was viel wichtiger ist - blieb es auch! Zwar nicht ewig aber eine gefühlte halbe Stunde bei vorsichtigem Streicheln und - natürlich

Nur das mit der - eigentlich für Sildenafil bekannten - Unempfindlichkeit muss ich noch weiter beobachten, das ist doch eher störend. Aber das ergebnis an sich war Weltklasse!
Ich habe dann bis Mittwoch Morgen so weiter gemacht (noch zweimal jeweils 10 mg Tada) und mir dann am Mittwoch Abend gedacht, ich werde als Nächstes am Donnerstag Abend (also heute) mal eine halbe Silden-Tab probieren, und deshalb keine Tada mehr nehmen. Meine Überprüfung des recht zentral gelegenen Gewebes in Schlangenform hat Mittwoch Abend allerdings ergeben, dass das mit der Standfestigkeit doch wieder recht schnell verschwunden ist, obwohl die letzte 10 mg-Ration Tada erst 12 Stunden her ist. "Schade" dachte ich, weil ich mir in meinen kühnen Träumen ausgemalt hatte, am Abend bzw. in der Nacht mein Weibchen zu überraschen (sie wußte, dass die Pillen gekommen sind und ich jetzt in die Testphase einsteige), wovor ich jetzt natürlich erst wieder einmal Angst hatte. Denn das Schlimmste, was mir überhaupt passieren kann, ist, dass ich eine Niederlage erleide und das Ding nicht stehen bleibt OBWOHL ich die Medis genommen habe!
Als es dann ins Bett ging, Frauchen war wirklich müde, habe ich nach einiger Zeit doch ein ganz kleines bisschen angefangen zu graben; quasi als Einleitung für meinen Bericht der Testerei. Aber - oh Wunder - da stand der Kerl doch plötzlich zwischen den Beinen so rum und schaute in die Gegend! Also dachte ich mir: "Ran an den Feind, probiers einfach aus!"
Und was soll ich sagen: GEIL!!!! So habe ich sie schon sehr lange nicht mehr stöhnen und schreien hören! Rein konditionstechnisch war ich zwar nach etwa 30 Minuten doch platt, aber das Ergebnis übertraf erstmal alle Erwartungen! Die Unempfindlichkeit des Schwanzes mag auch noch dazu beigetragen haben, dass mir dann doch langsam die Puste ausging, aber er stand recht zuverlässig! Und das ist das überhaupt Wichtigtse, denn darauf kann ich aufbauen (walker sagt: Schwanzvertrauen).
So, der Text ist mal wieder irre lang geworden (ich kann einfach nicht anders, sorry), aber dient hoffentlich doch nicht nur der Vorstellung sondern auch eventuell Anderen, die wahrscheinlich nicht nur aus Langeweile hier in diesem Forum mitlesen.
Ich bin mal gespannt auf die halbe Silden heute Abend ...
Schöne Grüße
kaparo