Ich möchte mich hier auch einmal einklinken. Alles, was ich nun schreibe, ist meine eigene Meinung und durch Experimenten

an mir selbst ausgetestet worden. Ich beschäftige mich mit gesunder und ausgewogener Ernährung seit ca. zwei Jahren, also gibt's noch einiges, was ich nicht ausprobiert habe. Also beschreibe ich hier einfach den Stand meiner persönlichen Strategie. Vieles, was ich hier las, ist meines Erachtens nach richtig (bis auf die Entschlackung des Körpers

) und deshalb kommt euch einiges auch mit Sicherheit bekannt vor.
Früher aß ich wirklich viel Schokolade, Chips, eben Junkfood, viel Cola, Fanta, Sprite und das ganze hochkalorische Zeug. Mein Vorteil hierbei waren meine genetischen Voraussetzungen, denn ich bin ein sehr schlechter Nahrungsverwerter, wodurch viel Energie wieder ausgeschieden wird und mein Stoffwechsel fährt extrem hoch, sobald ich sehr viele Kalorien auf einmal zu mir nehme (Bewegungsdrang, Hitze im Gesicht, am ganzen Körper). Dies merke ich auch jetzt noch, obwohl solche Tage für mich selten geworden sind.
So blieb ich schlank, ohne mich sonderlich zu bewegen (obwohl ich mich im Rückblick wesentlich mehr bewegte, als andere Menschen im gleichen Zeitraum). Irgendwann jedoch nahm auch ich langsam, aber stetig zu, sodass ich irgendwann bei 85 kg auf 180 cm erschrocken feststellte: "So geht's nicht mehr weiter!". Hinzu kam, dass das alles Schwabbel war

.
Mein Mittel dagegen war: zunächst mehr Sport. Dazu zählte bei mir nahezu jeden Tag, außer am WE, Schwimmen, und zwar zügig. Später in der Form eines Intervall-Trainings (schnell, mittel, langsam im Wechsel). Inline-Skaten, Steigerung von 10 km auf mind. 30 km jeden dritten Tag, ebenfalls Intervall. Später kam Krafttraining mit Liegestützen, Sit-Ups, Hantel etc. dazu (jedoch nicht im Studio, heute wohl meist als Freeletics bezeichnet).
Zeitgleich stellte ich langsam meine Ernährung auf viel Eiweiß, weniger Fett und trotzdem ausreichender Kohlenhydratzufuhr um. Meine durch umfangreiche Recherchen festgestellte, für mich bis jetzt immer noch gültige und passende Ernährungsform ist dabei als Faustregel: 1,5 g EW pro KG Körpergewicht, 1 g Fett pro kg und den Rest durch Kohlenhydrate zuführen. Wieviel ich zu mir nehmen musste, fand ich durch monatelange Beobachtung und Kalorienzählen durch Apps heraus. Nahm ich ab, packte ich jeweils 300 kcal an Tageszufuhr wieder rauf. Eine moderate Zunahme war in Ordnung, die jedoch hauptsächlich in Form von Muskeln hinzukam. Wichtig hierbei ist für mich, dass ich nach einigen Monaten gut abschätzen konnte, welches Lebensmittel wieviele Kcal beinhaltete und wie die Nährstoffverteilung war. Außerdem konnte ich auch mal über die Stränge schlagen, Süßigkeiten genießen, aber ich aß sie nie mehr soviel wie früher.
Dies alles habe ich bis heute durchgezogen. Ich esse ein bestimmtes Spektrum an Nahrungsmitteln, hauptsächlich Geflügel, fettarmes Fleisch, viel Bohnen, Linsen etc., körnigen Frischkäse, Schwarzbrot und Obst, Nudeln. Eine Süßigkeit ist bei mir über den Tag verteilt grundsätzlich bei den Mahlzeiten dabei, abends können es bei mir nach dem Sport massig Kohlenhydrate sein (in Form von mehrkettigen KH in Verbindung mit viel Eiweiß und Ballaststoffen), ohne das ich an Fett zunehme, dann aber keine Süßigkeiten mehr. Momentan baue ich jedoch soundso auf und das funktioniert auch nicht ganz ohne Fett (aber das wissen hier mit Sicherheit auch einige

). Ich trinke nur noch Wasser, 2 Liter Minimum, besser 3 Liter am Tag und Alkohol habe ich maximal auf einen Tag am WE verschoben. Bier ist nicht drin, keine Limonade mehr (finde es so eklig, wenn ich mir ausrechne, dass in einem Liter Cola ~ 100 g Zucker drin sind

) und auch keine Fruchtsäfte. Mein Wissen bezüglich Alkohols ist übrigens, dass der Körper dieses Zellgift sofort ausscheiden will und deshalb alle anderen Vorgänge wie z. B. Fettverbrennung stoppt.
Ich fühle mich einfach wohler, sehe besser aus, die Muskeln fühlen sich gut an (ebenfalls die Blicke anderer Frauen

), nichts schwabbelt mehr und ich weiß, mein Körper ist leistungsfähiger und nicht so schnell aus der Puste zu bringen. Eine strenge Diät nach Plan habe ich also nie geführt, es war mehr eine Ernährungsumstellung nebst Sport, ein Anarbeiten von Wissen, und wie so oft: sehr viel Disziplin.
Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen, jedoch ist das alles meine Erfahrung mit meinem Körper und da jeder Mensch anders ist (insbesondere bei den genetischen Voraussetzungen) sollte man mit dem eins zu eins umsetzen vorsichtig sein...