AlobarAelfric hat geschrieben:Ich habe hier schon die wildesten Sachen mit der Packstation erlebt:
- Auslieferung an den falschen Empfänger (2x, die Empfänger haben die falsch zugestellte Sendung jeweils wieder in die Packstation eingelegt. In einem Fall ging die Sendung wieder zurück an Amazon, im anderen Fall wurde sie am nächsten Tag korrekt ausgeliefert)
- Lieferung an die Postfiliale, nachdem der Sendestatus 3 Tage auf "Auf dem Weg in die Packstation" war. Die war schlicht und einfach voll. Nach 3 Tagen wurde die Sendung dann in die nächst gelegene Filiale weiter geleitet.
- Rücklieferung einer Sendung an Amazon, da angeblich die Anschrift nicht korrekt war. Die Anschrift stammte natürlich aus dem Amazon-Konto und Amazon hat die Sendung gleich noch einmal verschickt, natürlich an dieselbe Adresse, und die Sendung kam diesmal an.
Ohne Tracking würde ich nie was an die Packstation schicken, zumindest nichts, was mehr als 20 Euro Wert hat.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber ich befürchte, ähnlich wie bei Computern befindet sich das eigentliche Problem vor dem Packstations-Bildschirm.
Schau einen Post über dir und du wirst allerhöchstwahrscheinlich die Lösung für den ersten und den dritten Punkt deiner "wilden Sachen" erhalten:
Zu 1.: Eine Auslieferung "an den falschen Empfänger" gibt es nicht, da die Auslieferung an eine Postnummer erfolgt!
Ist diese -warum auch immer (z.B. Zahlendreher)- nicht identisch mit dem gewünschten Empfänger, kann die Post oder die einlegende Arbeitskraft das nicht erkennen.
Zu 3.: Bei Lieferung von dt. Versandhäusern (wie hier z.B. Amazon) kommt es öfters zu Problemen, wenn in dem Versand entweder die Kundendaten nicht ordentlich geführt werden, oder bei der Übermittlung an die Post die Softwaresysteme offensichtlich nicht ganz passen.
Beispiel (das weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung): Jemand heißt André und bestellt bei Amazon.
Der Zusteller bekommt in seinen Daten nur noch "
Andr " angezeigt, weil das (franzöische) é irgendwie in der Datenübermittlung nicht kompatibel ist.
Wahrscheinlich ist das oder ein Zahlendreher genau bei Punkt 3 passiert. Der Zusteller hat insofern vollkommen AGB-korrekt gehandelt! Du hast bei Amazon angerufen, Amazon hat die Daten korrigiert, und schon kam´s an.
Zu Punkt 2: Das ist völlig korrekt verlaufen! Ich kann die "wilde Sache" nicht erkennen.
Die Packstation ist sehr gut angekommen (Ich denke, die Post ist selber überrascht über den Erfolg). Daher kann es bei sehr viel Aufkommen in Ballungsgebieten schon mal zu überfüllten PS kommen. Vielleicht hast du auf dem Weg zur Arbeit eine auf dem Land liegende PS. Dann geh dahin. In der 70.000-Einwohner Stadt in ein paar Kilometer Entfernung von mir sind die auch ständig voll. Zufällig hab ich in meiner 7000-Seelen-Gemeinde auch noch eine, und die war noch nie komplett voll.
Nochmal:
Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie die korrekte Form der Adresse lautet:
Eine korrekte Adresse umfaßt:
1. Name
2. Kundennummer
3. Packstationsnummer
4. Postleitzahl der Packstation/evtl. Empfängerland
Sonst nix!!!!!! Nada!!! Niente!!!!!
(Auch keine zusätzliche Privatadresse, auf die einige vermeindliche Mitdenker gerne kommen)
Leute, da die PS anonym und vollautomatisch ist, sind der Post bei nicht korrekter Adressierung die Hände gebunden.
Da gibt es keinen Handlungsspielraum!!!!!
Haltet euch peinlichst genau an die Adressenform und weist den Versand auf die Wichtigkeit der korrekten Form hin. Dann werdet ihr ungetrübten PS-Spaß haben, denn sie kann wirklich ne ganz dolle Sache sein.
Gruß