Sagt ihr der Partnerin daß ihr Potenzmittel nehmt ?

Hat jemand einen Rat für mich?
Nachricht
Autor
Vardenix
mensHELPer
mensHELPer
Beiträge: 182
Registriert: Sonntag 16. August 2015, 16:08

Re: Sagt ihr der Partnerin daß ihr Potenzmittel nehmt ?

#471 Beitrag von Vardenix »

Flocki hat geschrieben:[Du hängst das Ganze nach meiner Ansicht ein paar Nummern zu hoch auf...
Dann nehm die Tabletten mal nicht und dann schauen wir, wer da was in einem halben Jahr zu hoch oder zu tief aufgehangen hat. ;)

Flocki
mensHELPer
mensHELPer
Beiträge: 2188
Registriert: Donnerstag 20. Februar 2014, 14:39
Wohnort: Tief im Westen...

Re: Sagt ihr der Partnerin daß ihr Potenzmittel nehmt ?

#472 Beitrag von Flocki »

Vardenix hat geschrieben:
Flocki hat geschrieben:[Du hängst das Ganze nach meiner Ansicht ein paar Nummern zu hoch auf...
Dann nehm die Tabletten mal nicht und dann schauen wir, wer da was in einem halben Jahr zu hoch oder zu tief aufgehangen hat. ;)
Du hast mich missverstanden! Es geht um die Frage, ob die "Erkrankung" (ED) und die "Behandlung" (PDE-5-Hemmer) wie von Dir behauptet "das Zusammenleben zweier Menschen hochgradig mitbestimmen". Das ist nämlich Unsinn! Das trifft meinetwegen auf einen nierenkranken Dialysepatienten zu oder auf einen Krebspatienten mit Chemo oder auf einen Rollstuhlfahrer... Aber "ED + PDE-5-Hemmer" vs. "keine ED und keine Pillchen" wirkt sich genau NULL auf irgendwas in Bezug auf das Zusammenleben aus.

ciao
Flocki

Vardenix
mensHELPer
mensHELPer
Beiträge: 182
Registriert: Sonntag 16. August 2015, 16:08

Re: Sagt ihr der Partnerin daß ihr Potenzmittel nehmt ?

#473 Beitrag von Vardenix »

Flocki hat geschrieben:Eine "Killerfrage" ist das nur, wenn sie sich auf den Zeitraum bezieht, in der die Partnerschaft schon bestanden hat. ;)

Im übrigen gibt es auf einige Fragen auch außer "ja" oder "nein" noch eine andere Antwort: Das geht Dich nichts an! Kann man ja fallweise auch etwas freundlicher formulieren. :cool:

ciao
Flocki
Zeitraum ist sehr wichtig, richtig. Es gibt aber auch noch das ja, mit einer Erklärung warum und weshalb und wie das ist und warum man nicht mehr hingeht. Das erzeugt dann bei der "richtigen" Frau eine durchaus positive Einschätzung, weil man offen war und es erklären konnte. Ein knappes Ja ohne Erklärung halte ich allerdings für nicht gut...

Zur ED. Wir leben im hier und jetzt und nicht in der Vergangenheit, wie es mit 20 mal war. Dass eine ED hochgradigen Einfluss auf eine Beziehung haben kann, ist ja wohl unstreitig. Also haben auch die Mittel, die die ED beseitigen, einen hochgradig bestimmenden Anteil am jetzigen und künftigen Zusammenleben.

Natürlich kann man die Einnahme verheimlichen und für die Partnerin ist das, als ob ein 20-jähriger daneben liegt. Aber in einer langfristigen Beziehung das dem anderen vorzugaukeln, ohne dass der den wahren Zustand wissen darf, wär für mich wieder nichts, für Dich schon.

Ich denke, die Argumente sind klar geworden, auf einen gemeinsamen Nenner kommen wir in der Frage aber nicht, was ja auch ok ist. :)

erlaing
mensHELPer
mensHELPer
Beiträge: 49
Registriert: Samstag 23. November 2013, 10:17

Re: Sagt ihr der Partnerin daß ihr Potenzmittel nehmt ?

#474 Beitrag von erlaing »

Vardenix hat geschrieben:Natürlich kann man die Einnahme verheimlichen und für die Partnerin ist das, als ob ein 20-jähriger daneben liegt. Aber in einer langfristigen Beziehung das dem anderen vorzugaukeln, ohne dass der den wahren Zustand wissen darf, wär für mich wieder nichts, für Dich schon.
Die Rückmeldungen, die ich von mittlerweile zwei langfristigen Partnerinnen bekommen habe, klangen ungefähr so: Schön, dass du dich dem Problem gestellt hast und etwas unternimmst, und schön, dass du es mir gesagt hast.

Auf meine Nachfrage dann sinngemäß: Wenn es aber durch einen dummen Zufall erst nach Jahren herausgekommen wäre, dann wäre es ein Problem gewesen.

DerRezipient
mensHELPer
mensHELPer
Beiträge: 306
Registriert: Mittwoch 22. April 2015, 10:39

Re: Sagt ihr der Partnerin daß ihr Potenzmittel nehmt ?

#475 Beitrag von DerRezipient »

Bei mir ist es ganz einfach so, dass meine sehr junge Freundin ein sowieso angeknackstes Selbstbild hat und ich ihr durch ein Geständnis der sporadischen Tabletteneinnahme (da ich ja noch nicht auf Tabs angewiesen bin) komplett die Füße unter'm Hintern wegziehen würde. Denn bei ihr weiß ich hundertprozentig, dass die sofortige Reaktion ist: "Toll, du kannst mich nur mit Hilfsmittel ficken, weil ich so hässlich bin!". Egal, wie ich ihr das erklären würde, es käme immer nur das gleiche heraus, bis sie schwiege und sich doch immer noch das gleiche denken würde.

Meine Freundin wäre da komplett beratungsresistent und deshalb werde ich ihr das niemals sagen. Das ist für mich eine sogenannte weiße Lüge, eine soziale, da ich ihr so nicht schade. Jeder lügt, es ist bei der menschlichen Interaktion zwecks sozialer Verhaltensweisen in die Wiege gelegt und das muss auch keine Studie großartig nachweisen. Wer sagt, er lügt niemals, lügt oder hat niemanden, dem er diese Frage beantworten kann.

Des Weiteren würde sofort jede Frau in ihrem Umfeld darüber informiert werden und jeder Mann, den sie kennt, nach einiger Zeit auch. Der obligatorisch dann von ihr geleistete Schwur, niemandem darüber zu erzählen, wird maximal ein bis zwei Tage bei ihren Freundinnen eingehalten werden und bei den Männern ein bis zwei Wochen. Sie ist also der Inbegriff der typischen Quasselstrippe, witzigerweise dann aber bei jedem weiteren Rumerzählen immer mit dem allseits bekannten Zusatz: "Aber nicht weitererzählen, niemals!". Ja, also verbreitet sich dieses Geständnis überall, immer mit dem Zusatz "Nicht weiter erzählen" :x Und in meiner Altersgruppe wäre das dann der Tod meiner Selbst :gameover:

Meiner Meinung nach ist bei mir, in meinem speziellen Fall und meiner Sorte von Freundin, also das Nichtgestehen ein Selbstschutz und ein Schutz für sie. Eine Win-Win-Situation.
Ene Mene Miste, es rappelt in der Kiste!

walker
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 16111
Registriert: Mittwoch 11. August 2010, 22:25

Re: Sagt ihr der Partnerin daß ihr Potenzmittel nehmt ?

#476 Beitrag von walker »

erlaing hat geschrieben: Die Rückmeldungen, die ich von mittlerweile zwei langfristigen Partnerinnen bekommen habe, klangen ungefähr so: Schön, dass du dich dem Problem gestellt hast und etwas unternimmst, und schön, dass du es mir gesagt hast.
Allein solche "Rückmeldungen" sind für mich schon wieder ein Grund nichts zu sagen!

Denn ich habe eine große Freude daran mit Potenzpillen so toll zu ficken und wirklich kein Problem damit. Und jetzt wird mir meine große Freude ins Gegenteil verkehrt - und mir mitleidig gnädig bezeugt dass ich armer Hund mich lediglich einem "Problem" stelle.

Wieder sieht man dass das wirkliche "Problem" tatsächlich erst nach dem Pillenbekenntnis auftaucht.

Scarface
Beiträge: 918
Registriert: Mittwoch 17. Juni 2015, 17:02

Re: Sagt ihr der Partnerin daß ihr Potenzmittel nehmt ?

#477 Beitrag von Scarface »

Flocki hat geschrieben:
Scarface hat geschrieben:Ob man sich theoretisch damit anfreunden kann, hat natürlich viel mit Charakter oder persönlicher Einstellung zu tun
100% ACK! Mir gruselt es vor der Vorstellung, eine Beziehung führen zu müssen, die weniger mit "Partnerschaft" als mit "Symbiose" zu tun hat.
Für mich ist die perfekte Beziehung immer beides, Partnerschaft UND Symbiose gleichzeitig :) Bzw. ist eine gute Partnerschaft doch immer auch Symbiose?
Vardenix hat geschrieben:Wenn Du jahrelang mit jemandem zusammen bist, ihr im Bett intimste Dinge teilt, der andere dich mit allen Vorzügen und Schwächen auch da genau kennt, dann würde ich meine Partnerwahl in Zweifel ziehen, wenn ich dieses intime Thema mit ihr nicht besprechen könnte oder wüsste, dass sie dies grundsätzlich ablehnt oder sonst keinerlei Verständnis dafür aufbrächte.
Besser hätte ich es auch nicht auf den Punkt bringen können - Ich persönlich käme in einer ernsten, langjährigen Partnerschaft früher oder später immer an den Punkt die Partnerwahl dann in Frage zu stellen wenn ich Angst haben müsste das die Frau verständnisslos oder sogar ablehnend reagiert. Klar würde ich in dem Fall auch nichts sagen, aber ich würde mich auch nach einer Partnerin umsehen die besser zu mir passt. Ich finde es halt eines Mannes unwürdig heimlich Pillen einzuschmeissen (so in etwa wie ein kleiner Schuljunge der heimlich Zigaretten raucht ^^) und bin froh das ich eine Freundin habe die dem Konsum von PDE-5 Hemmern äusserst positiv gegenübersteht. Warum sollte sie das als offene, intelligente und informierte Frau auch nicht? Sie profitiert ja schliesslich auch davon.
erlaing hat geschrieben:Die Rückmeldungen, die ich von mittlerweile zwei langfristigen Partnerinnen bekommen habe, klangen ungefähr so: Schön, dass du dich dem Problem gestellt hast und etwas unternimmst, und schön, dass du es mir gesagt hast. Auf meine Nachfrage dann sinngemäß: Wenn es aber durch einen dummen Zufall erst nach Jahren herausgekommen wäre, dann wäre es ein Problem gewesen.
Verständlich, als jemand der sich selbst als relativ tolerant einschätzt wäre ich - sollte ein ähnlich brisantes Geheimniss meiner Freundin nach Jahren mal durch einen dummen Zufall herauskommen - auch nicht gerade begeistert. Ich würde aber kein Problem daraus machen und mich vielmehr fragen ob etwas mit mir nicht stimmt da sich meine Partnerin mir nicht anvertrauen kann.
DerRezipient hat geschrieben:Bei mir ist es ganz einfach so, dass meine sehr junge Freundin ein sowieso angeknackstes Selbstbild hat und ich ihr durch ein Geständnis der sporadischen Tabletteneinnahme (da ich ja noch nicht auf Tabs angewiesen bin) komplett die Füße unter'm Hintern wegziehen würde. Denn bei ihr weiß ich hundertprozentig, dass die sofortige Reaktion ist: "Toll, du kannst mich nur mit Hilfsmittel ficken, weil ich so hässlich bin!". Egal, wie ich ihr das erklären würde, es käme immer nur das gleiche heraus, bis sie schwiege und sich doch immer noch das gleiche denken würde.
Ich bin ja der Meinung, das man es fast jeder Frau irgendwie begreiflich machen kann das die Tabletteneinnahme zur Bekämpfung einer ED nichts schlimmes ist wenn man nicht gerade ungeschickt im Umgang mit Worten ist. Sollte das nicht möglich sein und es müsste sogar befürchtet werden dass das Thema im Freundeskreis die Runde macht, wieder mein Verweiss auf die misslungene Partnerwahl. EDIT: Sehe gerade das du keine ED hast und auf die Tabletten nicht angewiesen bist, da ist es natürlich schon eher verständlich wenn man nichts sagt! Wobei sich die Einnahme als "Lifestyle-Droge" einer Frau wie deiner vermutlich besser verkaufen lässt wie die Einnahme als Medikament.
walker hat geschrieben:
erlaing hat geschrieben: Die Rückmeldungen, die ich von mittlerweile zwei langfristigen Partnerinnen bekommen habe, klangen ungefähr so: Schön, dass du dich dem Problem gestellt hast und etwas unternimmst, und schön, dass du es mir gesagt hast.
Allein solche "Rückmeldungen" sind für mich schon wieder ein Grund nichts zu sagen!

Denn ich habe eine große Freude daran mit Potenzpillen so toll zu ficken und wirklich kein Problem damit.
Sorry, aber da muss ich unweigerlich an ein Zitat denken: "Ich habe kein Problem mit Drogen - Ich habe nur ein Problem ohne" ;)
walker hat geschrieben:Und jetzt wird mir meine große Freude ins Gegenteil verkehrt - und mir mitleidig gnädig bezeugt dass ich armer Hund mich lediglich einem "Problem" stelle.
Sofern du eine ED hast, handelt es sich tatsächlich um ein Problem - Allerdings hängt es viel mit dem Charkter (und IQ) der Frau zusammen, ob sie in einem Gespräch ein Problem thematisiert oder stattdessen besser lobend hervorhebt das du die Pillen für sie nimmst und ihr damit unendlich guten Sex bescherst.
Als Problem (gr. πρόβλημα próblema das Vorgeworfene, das Vorgelegte, „das, was [zur Lösung] vorgelegt wurde“), auch Problematik, wird eine Sache bezeichnet die durch eine Lösung behoben werden kann
"The only way to deal with an unfree world is to become so absolutely free that your very existence is an act of rebellion"

Vardenix
mensHELPer
mensHELPer
Beiträge: 182
Registriert: Sonntag 16. August 2015, 16:08

Re: Sagt ihr der Partnerin daß ihr Potenzmittel nehmt ?

#478 Beitrag von Vardenix »

Vardenix hat geschrieben:Ist das Vertrauen da, dass die Partnerin dies als Geheimnis bewahren wird und damit umgehen kann, dann erst lässt sich darüber sprechen.
DerRezipient hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist bei mir, in meinem speziellen Fall und meiner Sorte von Freundin, also das Nichtgestehen ein Selbstschutz und ein Schutz für sie. Eine Win-Win-Situation.
Beide Bedingungen sind in Deinem Fall nicht erfüllt, da würde ich auch schweigen, zumal als Funuser.

Benutzeravatar
NeverMind
mensHELPer
mensHELPer
Beiträge: 3270
Registriert: Freitag 8. August 2014, 14:21

Re: Sagt ihr der Partnerin daß ihr Potenzmittel nehmt ?

#479 Beitrag von NeverMind »

walker hat geschrieben:Allein solche "Rückmeldungen" sind für mich schon wieder ein Grund nichts zu sagen!

Wieder sieht man dass das wirkliche "Problem" tatsächlich erst nach dem Pillenbekenntnis auftaucht.
So wie ich das erlebe, haben viele Paare mehr Spaß daran über Probleme zu diskutieren, als zu ficken. Je länger die Beziehung andauert und je älter die Partner sind, umso öfter wird alles Banale zum Problem erklärt und dann endlos ausdiskutiert (Ausnahme und Vorbild für alle ist unser Dieter mit Perle ;) ).
Im MH-Forum ist die überwiegende Mehrheit der Meinung, dass der Pillenkonsum des Mannes nicht kommuniziert werden sollte, denn meistens führt eine Offenbarung zu wirklich unnötigem Stress :negative:

Als glücklicher Halb-Autist, kann ich über viele Partnerschaften nur den Kopf schütteln, wie bei meinem Nachbarn: seine Frau lebt Alltagsprobleme mit ihm aus, ich habe Spaß und gebe ihr den Sildenprügel zwischendurch. Nerven kann sie nicht, denn dazu ist das verfügbare Zeitfenster nie ausreichend groß und sie weiß, dass ich sie nicht von ihrem Mann übernehmen werde :cool: :narr:
Carpe diem!

"Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!" (Sprichwort der Dakota-Indianer)

Flocki
mensHELPer
mensHELPer
Beiträge: 2188
Registriert: Donnerstag 20. Februar 2014, 14:39
Wohnort: Tief im Westen...

Re: Sagt ihr der Partnerin daß ihr Potenzmittel nehmt ?

#480 Beitrag von Flocki »

Scarface hat geschrieben:Bzw. ist eine gute Partnerschaft doch immer auch Symbiose?
Tja, man sieht wieder mal: Wat dem een sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall! Ich kann über sowas nur fassungslos den Kopf schütteln...
Scarface hat geschrieben:Verständlich, als jemand der sich selbst als relativ tolerant einschätzt wäre ich - sollte ein ähnlich brisantes Geheimniss meiner Freundin nach Jahren mal durch einen dummen Zufall herauskommen - auch nicht gerade begeistert. [...] Als Problem (gr. πρόβλημα próblema das Vorgeworfene, das Vorgelegte, „das, was [zur Lösung] vorgelegt wurde“), auch Problematik, wird eine Sache bezeichnet die durch eine Lösung behoben werden kann
Ich denke, wir können die Diskussion hier beenden. Die Mehrzahl der User hier wird vermutlich mit Begriffen wie "brisantes Geheimnis" oder "Problem" in diesem Zusammen schlicht nichts anfangen können. Ich kann es jedenfalls nicht... Aber ich führe und suche ja auch keine Symbiose. :palm:

Jeder mag diese Frage für sich entscheiden - ich rate nur dazu, die möglichen Folgen einer nicht mehr zu revidierenden Entscheidung _gut_ und _sorgfältig_ zu bedenken!

ciao
Flocki

Antworten