Flocki hat geschrieben:Scarface hat geschrieben:Ob man sich theoretisch damit anfreunden kann, hat natürlich viel mit Charakter oder persönlicher Einstellung zu tun
100% ACK! Mir gruselt es vor der Vorstellung, eine Beziehung führen zu müssen, die weniger mit "Partnerschaft" als mit "Symbiose" zu tun hat.
Für mich ist die perfekte Beziehung immer beides, Partnerschaft UND Symbiose gleichzeitig

Bzw. ist eine gute Partnerschaft doch immer auch Symbiose?
Vardenix hat geschrieben:Wenn Du jahrelang mit jemandem zusammen bist, ihr im Bett intimste Dinge teilt, der andere dich mit allen Vorzügen und Schwächen auch da genau kennt, dann würde ich meine Partnerwahl in Zweifel ziehen, wenn ich dieses intime Thema mit ihr nicht besprechen könnte oder wüsste, dass sie dies grundsätzlich ablehnt oder sonst keinerlei Verständnis dafür aufbrächte.
Besser hätte ich es auch nicht auf den Punkt bringen können - Ich persönlich käme in einer ernsten, langjährigen Partnerschaft früher oder später immer an den Punkt die Partnerwahl dann in Frage zu stellen wenn ich Angst haben müsste das die Frau verständnisslos oder sogar ablehnend reagiert. Klar würde ich in dem Fall auch nichts sagen, aber ich würde mich auch nach einer Partnerin umsehen die besser zu mir passt. Ich finde es halt eines Mannes unwürdig heimlich Pillen einzuschmeissen (so in etwa wie ein kleiner Schuljunge der heimlich Zigaretten raucht ^^) und bin froh das ich eine Freundin habe die dem Konsum von PDE-5 Hemmern äusserst positiv gegenübersteht. Warum sollte sie das als offene, intelligente und informierte Frau auch nicht? Sie profitiert ja schliesslich auch davon.
erlaing hat geschrieben:Die Rückmeldungen, die ich von mittlerweile zwei langfristigen Partnerinnen bekommen habe, klangen ungefähr so: Schön, dass du dich dem Problem gestellt hast und etwas unternimmst, und schön, dass du es mir gesagt hast. Auf meine Nachfrage dann sinngemäß: Wenn es aber durch einen dummen Zufall erst nach Jahren herausgekommen wäre, dann wäre es ein Problem gewesen.
Verständlich, als jemand der sich selbst als relativ tolerant einschätzt wäre ich - sollte ein ähnlich brisantes Geheimniss meiner Freundin nach Jahren mal durch einen dummen Zufall herauskommen - auch nicht gerade begeistert. Ich würde aber kein Problem daraus machen und mich vielmehr fragen ob etwas mit mir nicht stimmt da sich meine Partnerin mir nicht anvertrauen kann.
DerRezipient hat geschrieben:Bei mir ist es ganz einfach so, dass meine sehr junge Freundin ein sowieso angeknackstes Selbstbild hat und ich ihr durch ein Geständnis der sporadischen Tabletteneinnahme (da ich ja noch nicht auf Tabs angewiesen bin) komplett die Füße unter'm Hintern wegziehen würde. Denn bei ihr weiß ich hundertprozentig, dass die sofortige Reaktion ist: "Toll, du kannst mich nur mit Hilfsmittel ficken, weil ich so hässlich bin!". Egal, wie ich ihr das erklären würde, es käme immer nur das gleiche heraus, bis sie schwiege und sich doch immer noch das gleiche denken würde.
Ich bin ja der Meinung, das man es fast jeder Frau irgendwie begreiflich machen kann das die Tabletteneinnahme zur Bekämpfung einer ED nichts schlimmes ist wenn man nicht gerade ungeschickt im Umgang mit Worten ist. Sollte das nicht möglich sein und es müsste sogar befürchtet werden dass das Thema im Freundeskreis die Runde macht, wieder mein Verweiss auf die misslungene Partnerwahl. EDIT: Sehe gerade das du keine ED hast und auf die Tabletten nicht angewiesen bist, da ist es natürlich schon eher verständlich wenn man nichts sagt! Wobei sich die Einnahme als "Lifestyle-Droge" einer Frau wie deiner vermutlich besser verkaufen lässt wie die Einnahme als Medikament.
walker hat geschrieben:erlaing hat geschrieben:
Die Rückmeldungen, die ich von mittlerweile zwei langfristigen Partnerinnen bekommen habe, klangen ungefähr so: Schön, dass du dich dem Problem gestellt hast und etwas unternimmst, und schön, dass du es mir gesagt hast.
Allein solche "Rückmeldungen" sind für mich schon wieder ein Grund
nichts zu sagen!
Denn ich habe eine große Freude daran mit Potenzpillen so toll zu ficken und wirklich
kein Problem damit.
Sorry, aber da muss ich unweigerlich an ein Zitat denken: "Ich habe kein Problem mit Drogen - Ich habe nur ein Problem ohne"
walker hat geschrieben:Und jetzt wird mir meine große Freude ins Gegenteil verkehrt - und mir mitleidig gnädig bezeugt dass ich armer Hund mich lediglich einem "Problem" stelle.
Sofern du eine ED hast, handelt es sich tatsächlich um ein Problem - Allerdings hängt es viel mit dem Charkter (und IQ) der Frau zusammen, ob sie in einem Gespräch ein Problem thematisiert oder stattdessen besser lobend hervorhebt das du die Pillen für sie nimmst und ihr damit unendlich guten Sex bescherst.
Als Problem (gr. πρόβλημα próblema das Vorgeworfene, das Vorgelegte, „das, was [zur Lösung] vorgelegt wurde“), auch Problematik, wird eine Sache bezeichnet die durch eine Lösung behoben werden kann
"The only way to deal with an unfree world is to become so absolutely free that your very existence is an act of rebellion"