
Hauptsache, "Mann steht seinen Mann", ansonsten gibt es Stress, aber das ist bei allen Frauen wieder gleich

Das ist korrekt, trivial und unbeachtlich - weil nämlich der Umkehrschluss unzulässig ist! Selbstverständlich benötigt man "Vertrauen", um mit seiner Partnerin über dieses Thema zu sprechen. Aber _nicht_ darüber zu sprechen, ist kein Zeichen für fehlendes Vertrauen! Man kann also entscheiden, diesen Punkt _nicht_ zu kommunizieren, _obwohl_ man vollstes Vertrauen zu seinem Partner hat.Vardenix hat geschrieben:Erstmal muss ich dem anderen vertrauen können, wenn ich darüber nachdenke, über ein so sensibles Thema zu sprechen, weil ich es sonst niemals tun würde. Ist das Vertrauen da, dass die Partnerin dies als Geheimnis bewahren wird und damit umgehen kann, dann erst lässt sich darüber sprechen.
Klar - aber was hier "nicht stimmt" ist offensichtlich die persönliche Einstellung! Du unterstellst, dass jemand, der seinen PDE-5-Hemmer Konsum nicht mit der Partnerin bespricht ein schlechtes Gewissen hat oder das sonst etwas mit ihm "nicht stimmt". Eines sage ich Dir ganz klar: Wer diese Einstellung hat, hat in der Tat ein massives Problem!Vardenix hat geschrieben:Erstmal merken Partner, wenn sie denn nicht das Gespür füreinander verloren haben, dass mit dem anderen was nicht stimmt.
Dieter hat eine Entscheidung für sich getroffen. Er wird seine Gründe haben und das hat man auch zu respektieren. Ob ich in seiner Situation ebenso handeln würde, weiß ich nicht. Darüber brauche ich mir aber keine Gedanken zu machen, weil ich nur für _meine_ Situation entscheiden muss. Und da ist die Entscheidung einfach...Vardenix hat geschrieben:Positives Beispiel ist für mich Dieter, weil er mit seiner Partnerin offen darüber sprechen kann und die ihn in seinem/ihrem Tun unterstützt und die Pillen gut findet.
Sehe ich genau so. Mal ganz davon abgesehen das ich persönlich Geheimnisse nur als eine Art zu lügen ansehe und es generell schon sehr entwürdigend finde in einer dauerhaften Beziehung Potenzmittel heimlich einnehmen zu müssen. Also wenn jemand seiner Partnerin (ich rede jetzt nicht von flüchtigen Bekanntschaften oder Affären) die Pillen verheimlicht liegt das m.M. nach entweder a) an Scham, b) an mangelndem Selbstbewusstsein oder c) daran das man die Reaktion fürchtet da man insgeheim weiss das die Partnerin schlicht und ergreifend ziemlich engstirnig und "close-minded" ist. In letzterem - dem wahrscheinlich häufigsten Fall - frage ich mich dann aber, warum man mit so einer Frau überhaupt zusammen ist. Da könnte man dann auch gleich in den Puff gehen oder sich auf was rein sexuelles konzentrieren, da alles andere offensichtlich ja nicht passt...Vardenix hat geschrieben:Das sehe ich anders. Erstmal muss ich dem anderen vertrauen können, wenn ich darüber nachdenke, über ein so sensibles Thema zu sprechen, weil ich es sonst niemals tun würde. Ist das Vertrauen da, dass die Partnerin dies als Geheimnis bewahren wird und damit umgehen kann, dann erst lässt sich darüber sprechen.Flocki hat geschrieben:hat erstmal nichts mit "nicht trauen" zu tun.Nina46 hat geschrieben:Offensichtlich, weil es ja wirklich viele User sind, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen nicht trauen, mit ihren Partnerinnen zu sprechen...
Kommt mir seeehr bekannt vorNeverMind hat geschrieben:"it's up to you, you can do what you want, if you want to take pills, you can take them, you are old enough"![]()
Hauptsache, "Mann steht seinen Mann", ansonsten gibt es Stress, aber das ist bei allen Frauen wieder gleich
Na, dann ist es doch einfach: Wer diese Einstellung hat und der Ansicht ist, eine solche wäre vorteilhaft und eine Basis für sein persönliches Glück in einer Beziehung, dem kann man natürlich nur raten, dann auch folgerichtig keine "Geheimnisse" zu haben!Scarface hat geschrieben:[...] das ich persönlich Geheimnisse nur als eine Art zu lügen ansehe [...]
http://www.focus.de/wissen/mensch/psych ... 66500.htmlScarface hat geschrieben:das ich persönlich Geheimnisse nur als eine Art zu lügen ansehe
Die Zeitschrift „Psychologie heute“ berichtete über neue psychologische und sozialwissenschaftliche Erkenntnisse, die bestätigen, dass ein Leben ohne Lügen nicht möglich ist, ja dass sie auch sinnvoll sind. Die moralische Folgerung: Lügen sind nur dann verwerflich, wenn mit ihnen einem Menschen bewusst geschadet wird.
Satiriker Wilhelm Busch dichtete: „Der Beste muss mitunter lügen. Zuweilen tut ers mit Vergnügen.“
Flocki hat geschrieben:Na, dann ist es doch einfach: Wer diese Einstellung hat und der Ansicht ist, eine solche wäre vorteilhaft und eine Basis für sein persönliches Glück in einer Beziehung, dem kann man natürlich nur raten, dann auch folgerichtig keine "Geheimnisse" zu haben!
Ob man sich theoretisch damit anfreunden kann, hat natürlich viel mit Charakter oder persönlicher Einstellung zu tun (nicht falsch verstehen, will damit nur sagen das jeder Mensch anders ist) - Aber ob das ganze dann auch praktisch durchführbar ist oder nicht hängt imho von der passenden Partnerin abFlocki hat geschrieben:Es gibt allerdings auch Menschen, die sich mit solchen Lebenskonzepten nicht nur nicht anfreunden können, sondern sie für nahezu undurchführbar halten...![]()
100% ACK! Mir gruselt es vor der Vorstellung, eine Beziehung führen zu müssen, die weniger mit "Partnerschaft" als mit "Symbiose" zu tun hat.Scarface hat geschrieben:Ob man sich theoretisch damit anfreunden kann, hat natürlich viel mit Charakter oder persönlicher Einstellung zu tun
Wenn Du jahrelang mit jemandem zusammen bist, ihr im Bett intimste Dinge teilt, der andere dich mit allen Vorzügen und Schwächen auch da genau kennt, dann würde ich meine Partnerwahl in Zweifel ziehen, wenn ich dieses intime Thema mit ihr nicht besprechen könnte oder wüsste, dass sie dies grundsätzlich ablehnt oder sonst keinerlei Verständnis dafür aufbrächte. Oder wie Scarface es geschrieben hat, es wäre entwürdigend, Pillen zu schlucken um beiden ein schönes Sexleben zu ermöglichen, aber dies dann heimlich tun zu müssen. Das gilt für mich, ist meine Sichtweise, andere Meinungen sind in diesem höchstpersönlichen Punkt völlig in Ordnung, dass kann und muss jeder so halten wie er will.Flocki hat geschrieben:Aber _nicht_ darüber zu sprechen, ist kein Zeichen für fehlendes Vertrauen! Man kann also entscheiden, diesen Punkt _nicht_ zu kommunizieren, _obwohl_ man vollstes Vertrauen zu seinem Partner hat.
Nein, das unterstelle ich nicht, da hast du was falsch interpretiert, siehe oben.Flocki hat geschrieben:Du unterstellst, dass jemand, der seinen PDE-5-Hemmer Konsum nicht mit der Partnerin bespricht ein schlechtes Gewissen hat oder das sonst etwas mit ihm "nicht stimmt".
All diese Beispiele passen nicht. Natürlich verrät man kein Weihnachtsgeschenk, sonst ist es keine Überraschung mehr, egal wie sehr die Frau auch quengelt und es wissen will.Flocki hat geschrieben: Hast Du auch ein schlechtes Gewissen, wenn Du Deiner Partnerin monatelang nicht erzählst, was Du ihr als Weihnachtsgeschenk gekauft hast? Oder ist nicht eher das Gegenteil der Fall? Erzählst Du Deiner Partnerin, dass Du beim letzten Nümmerchen zwischendrin mal an Deine Ex gedacht hast? Erzählst Du ihr, dass Du beim Autofahren heimlich popelst, wenn Du alleine bist?
Oder ein weniger profanes Beispiel: Dein Arzt stellt eine Wucherung in Deinem Magen fest - könnte was harmloses sein oder auch Magenkrebs. Genaueres kann er Dir erst in zwei Wochen sagen. Jetz kannst Du das Deiner Partnerin erzählen - oder auch nicht. Für beides mag es Gründe geben, ich würde es definitiv nicht erzählen. Warum soll sie sich zwei Wochen Sorgen machen, wenn es am Ende doch nur ein harmloses Geschwür ist? Ändern oder tun kann sie eh nichts. Habe ich mit dieser Entscheidung ein schlechtes Gewissen? - Nein, habe ich nicht!
Flocki hat geschrieben:Ich halte es für ein absurdes Konzept von Partnerschaft, wenn diese mit der Abwesenheit von "Geheimnissen" oder mit bedingungsloser Offenheit einher gehen muss! Aber das ist sicher nur meine subjektive Einschätzung.
Doch, sie passen weil sie sämtlich Dinge aufzeigen, bei denen auch nichts erzählt wird, ohne dass man dabei ein schlechtes Gewissen hätte oder es um mangelndes Vertrauen ginge. Und das sind Dinge, die fast jeder kennt - Provokation gegen anderen User gelöscht von MODVardenix hat geschrieben:All diese Beispiele passen nicht.
Ach was, ich nehme eine Tablette die nichts anderes macht, als einen Zustand wiederherzustellen, den ich vor 25 Jahren auch ohne Tablette hatte. Da wird nix "hochgradig bestimmt". Ohne ED und ohne PDE-5-Hemmer wäre das "Zusammenleben" in meiner Partnerschaft nicht ein Fitzelchen anders als es jetzt ist. Du hängst das Ganze nach meiner Ansicht ein paar Nummern zu hoch auf...Vardenix hat geschrieben:Aber hier geht es nicht um temporäre Dinge, sondern um dauerhafte höchst intime Dinge, die das Zusammenleben zweier Menschen hochgradig mitbestimmen.
Eine "Killerfrage" ist das nur, wenn sie sich auf den Zeitraum bezieht, in der die Partnerschaft schon bestanden hat.Vardenix hat geschrieben:Aber mit der richtigen Wortwahl kann man ganz viele Dinge besprechen, selbst die Killerfrage: "Warst Du schon mal im Puff?" ist mit den richtigen Worten ehrlich beantwortbar, was aber wiederrum nicht allgemein gilt, sondern von der Partnerin und der Partnerschaft abhängt.