Was ich nicht verstehe ist das ich diese Anfälle immer hatte wenn ich auf der Toilette war. Also ein paar Sekunden nach dem großen Geschäft oder gleichzeitig.
Das könnte man auch als "
Kreislaufkollaps bei oder nach Defäkation" bezeichnen.
Sowas kann u.U. sogar in einer Asystolie enden ...
Mit anderen Worten "zu Tode geschissen".
Merke:
Der Sensemann sucht sich seine Gründe schon immer noch selbst.
Nachhelfen kann man natürlich mit ungesundem Lebenswandel, Pillenfresserei und Hypochondrie.
Leute, mal ganz im Ernst:
Auch wenn es den Anschein hat, daß da zeitliche Zusammenhänge bestehen,
so spielt doch immer auch die Psyche eine große Rolle!
Psychosomatik sagt man dazu.
Das ergibt bei bestimmten Patienten immer einen (Teufels-) Kreis - egal in welcher Richtung.
Habe mir eben mal die ganzen Beiträge von
Isegrim durchgelesen
und was soll ich sagen - ich komme nicht umhin und denke wirklich,
daß bei ihm die Psyche eine gewaltige Rolle spielt - auch wenn er postuliert,
"sonst" ein starker Mann zu sein ...
Wenn es denn so wäre, dann frage ich, weswegen er so oft zum Quacksalber rennt?
Er achtet auf Dinge, die andere Menschen als "harmloses Zipperlein" abwiegeln würden,
sage ich mal ganz provokativ.
Man mag mich jetzt dafür schelten oder schlagen, ich kenne ihn ja nicht und vermute das nur.
Zum Thema Verdauung und Kreislauf ... und Beschwerden dabei:
Beginnend vom Magen weg bis über das gesamte Gekröse hinab, einschließlich dem Enddarm,
sind mehr Blutgefäße zugegen, als vielleicht allgemein bekannt (?).
Werden ja auch gebraucht, um zum Einen den Verdauungsapparat zu versorgen
und zum Anderen, um die gewonnenen Nährstoffe in den Kreislauf aufnehmen zu können.
Wird nun gefuttert, wandert dorthin eine nicht unerhebliche Menge vom vorhandenen Blut.
Daraus resultiert auch die oft einsetzende Müdigkeit nach einer ordentlichen Mahlzeit.
Soweit - so gut.
Aber ...
... es gibt auch Situationen bzw. Zustände, bei denen es aus einem anderen, als normal-gesunden Grund,
sich in diesen Blutgefäßen um den Verdauungsapparat herum eine erhebliche Menge Blut ansammelt.
Nämlich dann, wenn der Mensch krank ist, weil z.B. ungesundes, weil etwa verdorbenes Essen zu sich genommen hat
oder sich eine ungesunde Menge bzw. krankmachende an Bakterien oder Viren dort befinden,
die der Körper immunologisch bekämpfen möchte
- u.a. auch dadurch, daß er sie schnellstens nach draußen befördern möchte.
Dies erfordert eine erhöhte Darmtätigkeit, wozu auch eine gewisse Menge an Blut erforderlich ist,
die wiederum an anderer Stelle fehlt, besonders wenn der betroffene Mensch dazu noch andere Konstellationen vorhält,
die sich nun in der Summe derart auswirken, daß z.B. der Kreislauf versagt.
Gründe können sein: Fieber, ungünstige Kreuzwirkungen von Medis, fehlende oder überschüssige Enzyme (z.B. Galle)
oder Elyten (wie z.B. Kalium, Calcium, Magnesium u.a.m.)
oder es handelt sich ganz einfach um das Vorhandsein eines Reizdarmes,
was sich gerade in besonderen Situationen bemerkbar macht.
Nicht zu vergessen ist auch, daß eine der bekannten NW der PDE5-Hemmer Veränderungen im Stuhlverhalten sind,
was z.B. zu unerwünschten Flatulenzen, Durchmarsch oder Obstipation führen kann - nicht muss ...
Wer da empfindlich ist, hat das Nachsehen ...
Kreislaufprobleme unter Durchmärschen der "größeren" Ordnung kommen daher,
daß der Körper mittels der flotten Ottos viel Flüssigkeit verliert,
daher heißt es, dieses Manko schnell wieder auszugleichen durch Trinken ebenso großer Mengen.
- Oder nach Absetzen "größerer Haufen" normalen Darminhalts fehlt im Bauchraum ebenfalls Volumen,
das Blutvolumen im Kreislauf sackt dorthin und fehlt natürlich woanders,
das verursacht auch u.U. auch einen mehr oder weniger heftigen Kollaps
(vasovagale Reaktion) - Abhilfe: Ausruhen und Trinken ...
Das sind keine besonderen Phänomene, jedenfalls in medizin. Kreisen nichts Ungewöhnliches;
hier macht sich zusätzlich auch die "Neben"-Wirkung der PDE5-Hemmer auf den Kreislauf bemerkbar ...
Nicht bei jedem Anwender, aber vornehmlich bei empfindelichen Personen
oder eben auch, wenn bestimmte, aber eher selten reproduzierbare Faktoren zusammen treffen.
Wie gesagt, es mögen kausale Zusammenhänge zwischen der Einnahme von den kleinen Helferlein
und den geschilderten Beschwerden bestehen - sie sind aber eher nicht die Regel.
Grundsätzlich stirbt es sich auf Grund einer Kreislaufschwäche nicht so schnell,
als daß es immer gleich einen Notarzt bräuchte.
Wer die
Basics der Ersten-Hilfe kennt, weiß auch, wie er so etwas begegnet,
wenn es zu einer Krise des Kreislaufes gekommen ist:
- Ruhe bewahren, Streß vermeiden, klaren Kopf bewahren!
- Sofort hin setzen oder besser flach hinlegen, Oberkörper leicht erhöht.
- Trinken, um den Kreislauf zu unterstützen, Wärme erhalten ...
- Abwarten bis Besserung eingetreten ist und dann erst wieder körperlich aktiv werden.
- Wer PDE5-Hemmer intus hat, sollte dran denken, daß sexuelle Aktivität auch auf den Kreislauf geht.
Wer es auf die Spitze treiben möchte, kann ja seinen Blutdruck und den Puls messen.
... aber die wenigsten med. Laien können mit solchen Messwerten was Sinnvolles anfangen.
Kreislaufwerte sind lediglich ein zeitlich begrenzter Anhaltswert für irgenwas.
Jeder Mensch hat andere "Hauswerte" - also muß man das im Verlauf sehen und werten.
Zumal bestimmte augenblicklich gemessene Werte bei bestimmten Leuten erst recht Panik fördern ...
Erst wenn sich der miserable Zustand so einer Kreislaufschwäche nicht innerhalb 20-30 Min. bessert
oder sich sogar gehörig verschlechtert, sollte man sich an einen Arzt wenden,
bei drohender Bewußtlosigkeit (oder längerer Ohnmacht) darf es gerne auch der Notarzt sein.
Außerdem ...
... wer
Ansonsten sollte man der Sache schon auf den Grund gehen
- wie schon auch in anderen Beiträgen geschildert, kommen etliche Ursachen in Betracht,
da muß jeder bei sich selbst schauen, was Sache sein könnte - aber bitte mit Maß und Ziel.
Die Psyche wirds danken ...