DHL ist einfach nur inkompetent! Vor kurzem habe ich ein Päckchen mit der Packstation in eine andere Packstation schicken wollen. Es gibt sicherlich größere Risiken im Leben eines Mannes, aber lest selbst, was daraus wurde.
Die Absende-PS war auf dem Land. Nach Eingabe von Absender und Empfänger am Touchscreen und erfolgter Zahlung konnte die Paketmarke nicht ausgedruckt werden, weil kein Papier im Drucker war.

Die Zahlung wurde laut Station zurückgebucht. Wieso so eine Station nicht zwei Rollen Druckpapier hat, wo der Befüller immer schauen kann, ob eine noch voll ist, oder ob sie so was hat, und der Befüller gepennt hat, weiß ich nicht. Den Fehler melden konnte man auch nicht, weil der internationale Konzern DHL einen Support für PS, die man 24/7 füllen kann, nur bis 20.00 Uhr anbietet.
Ich dachte, ok, kann mal passieren, gib ihnen noch eine Chance. Also zur 20 km entfernten nächsten PS gefahren. Die war größer als die erste. Allerdings liefen schon rote Striche über den Touchscreen, ohne dass ich die Station berührt hatte.

Laut Anzeige war eine vorhergehende Zahlung irgendwie nicht ausgeführt, jedenfalls führte das zum Softwareabsturz, die Station reagierte auf gar nichts mehr. Meine Stimmung wurde immer besser.

Der Support war selbstverständlich nicht erreichbar, war ja schon nach 20.00 Uhr.
Ich dachte, ok, kann mal passieren, gib ihnen noch eine Chance. Die nächste Station war etwa 25 km weit weg. Um die zu finden, musst man erst mal fragen. Ich war erleichtert, keine laufenden roten Striche auf dem Touchscreen! Nachdem ich Absender und Empfänger für die Marke eingegeben hatte, sollte ich die ec-Karte einführen, die bei der ersten Station noch funktioniert hatte. Diese Station nahm sie dreimal nicht als Zahlungsmittel an! Ich war schon hocherfreut nah an 180, wie sich jeder vermutlich vorstellen kann.

Dann entschloss sich die Station, im vierten gggaaannnzzz laaannngggsssaaammmeeennn Reinschieben, dass die Karte ein passendes Zahlungsmittel sein könne. Die Zahlung erfolgte und nach dem Aufkleben und Scannen des Päckchens öffnete sich ein Fach und ich konnte die Sendung einlegen.
Einen solchen Zauber macht man auch nur ein einziges Mal mit!
Zu Hause angekommen wollte ich die Fehler der beiden Stationen DHL auf deren Seite übermitteln, weil ich es für logisch hielt, dass man, wenn man schon nachts keinen telefonischen Support anbietet, zumindest eine Eingabemöglichkeit auf der Webpage hat. Da DHL aber offenbar vom Produkt Packstation überzeugt ist, gibt es selbstverständlich auch keine Fehlermitteilmöglichkeit.
Ja und zu guter Letzt ist das an der dritten Station aufgegebene Päckchen auch nach 6 Tagen noch nicht in der anderen PS angekommen und wird vermutlich auch nicht mehr ankommen! Da ich von Anfang an Zweifel hatte, habe ich ein gut verschlossenes, aber leeres Päckchen aufgegeben. War die richtige Entscheidung.
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Eigentlich bin ich ja ein Freund vom Konzept PS, insbesondere auch durch die Möglichkeit einer anon PS. Aber was DHL draus macht, lässt das Konzept eines 24/7 Ein- und Ausgabe-Selbstbedienungs-Paketautomaten zum Glücksspielautomaten verkommen!
Bei der leeren Testsendung ist es kein Verlust. Bei Sendungen an die eigene PS ist es ärgerlich, wenn man in die Filiale rennen muss, weil der Fahrer zu bequem war, im Falle einer vollen PS die nächste PS anzusteuern. Im Falle einer anon PS ist die Einlieferung in eine Filiale gleichbedeutend mit dem Verlust der Sendung. Hier sollte man sich gut überlegen, welche PS man als Ziel angibt. Im Zweifel eine sehr große, wo die nächste PS in kurzer Entfernung liegt, so dass die Chance steigt, dass man die Sendung auch in einer der PS wiederfindet.
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Dass es auch gut laufen kann, zeigt der Umstand, dass ich jüngst eine Bestellung "Contis" nach nur drei Tagen Postlauf aus der PS nehmen konnte, in dem Fall hatte ich die druckerlose erste PS als Ziel genommen. Aber das war ein Versand innerhalb Deutschlands direkt mit DHL. Wenn die "niederländische Komponente" dazu kommt, dann erhöht sich das Risiko des Verlustes.