Re: Yohimbe
Verfasst: Montag 16. Juni 2014, 08:25
Selbstverständlich können Alpha-Blocker auch mit PDE-5-Hemmern kombiniert werden! Lediglich für einzelne Wirkstoffe (z.B. Doxazosin, Terazosin und Prazosin) weist das BfArM darauf hin, dass das Risiko einer additiven Hypotension bei gleichzeitiger Anwendung von PDE-5-Hemmern besteht. Das gilt aber erstens nicht für sämtliche Alpha-Blocker und zweitens ist das auch keine generelle Kontraindikation.
Und was die Diskussion hier und vor allem die angegebenen Mengen angeht, so musst Du bitte zwischen Yohimbe und Yohimbin unterscheiden! Yohimberinde ist als lose Teedroge ein pflanzliches Produkt, welches den Wirkstoff Yohimbin natürlich in veränderlichen Anteilen enthält - diese schwanken aber aber lange nicht so stark, wie Du hier glauben machen willst. Sicher ist richtig, dass jemand, der exakt 5 mg Yohimbin zu sich nehmen möchte, sich eine Schachtel Yohimbin Spiegel 5mg verschreiben lässt. Während der Konsument von 500 mg Yohimbe halt damit rechnen muss, dass er im Einzelfall eben auch mal nur 2,5 mg oder sogar 7,5 mg Yohimbin einnimmt.
Das ist deshalb aber zum einen keine "unseriöse Quelle" (Orangen sind auch keine "unseriöse Quelle" für Ascorbinsäure, nur weil deren Menge pro Orange stärker schwankt als in einer Brausetablette) und zum anderen wird es völlig grotesk, wenn gleichzeitig homöopathische Präparate empfohlen werden, die überhaupt keine Angabe zur Wirkstoffmenge enthalten.
Insgesamt kann ich nicht erkennen, was gegen den Konsum von Yohimbe spricht. Der schwankende Yohimbingehalt spricht jedenfalls nicht dagegen, zumal die bei Yohimbin bekanntermaßen inter- und intraindividuell extrem stark schwankende Bioverfügbarkeit sich ohnehin viel stärker bemerkbar macht als der im Naturprodukt schwankende Wirkstoffanteil.
ciao
Flocki
Und was die Diskussion hier und vor allem die angegebenen Mengen angeht, so musst Du bitte zwischen Yohimbe und Yohimbin unterscheiden! Yohimberinde ist als lose Teedroge ein pflanzliches Produkt, welches den Wirkstoff Yohimbin natürlich in veränderlichen Anteilen enthält - diese schwanken aber aber lange nicht so stark, wie Du hier glauben machen willst. Sicher ist richtig, dass jemand, der exakt 5 mg Yohimbin zu sich nehmen möchte, sich eine Schachtel Yohimbin Spiegel 5mg verschreiben lässt. Während der Konsument von 500 mg Yohimbe halt damit rechnen muss, dass er im Einzelfall eben auch mal nur 2,5 mg oder sogar 7,5 mg Yohimbin einnimmt.
Das ist deshalb aber zum einen keine "unseriöse Quelle" (Orangen sind auch keine "unseriöse Quelle" für Ascorbinsäure, nur weil deren Menge pro Orange stärker schwankt als in einer Brausetablette) und zum anderen wird es völlig grotesk, wenn gleichzeitig homöopathische Präparate empfohlen werden, die überhaupt keine Angabe zur Wirkstoffmenge enthalten.
Insgesamt kann ich nicht erkennen, was gegen den Konsum von Yohimbe spricht. Der schwankende Yohimbingehalt spricht jedenfalls nicht dagegen, zumal die bei Yohimbin bekanntermaßen inter- und intraindividuell extrem stark schwankende Bioverfügbarkeit sich ohnehin viel stärker bemerkbar macht als der im Naturprodukt schwankende Wirkstoffanteil.
ciao
Flocki