Operation Pangea - Sinn Unsinn und mediale Volksverblödung

[Alfredi]

In der benachbarten Unistadt Tübingen wurden 30 (!) Beamte eingesetzt in einer Razzia gegen schwarze Asylbewerber die einen "schwunghaften Drogenhandel" betrieben ...

wenn alle so eingesetzt würden dann gäbe es keine Probleme mehr

[Petronius]

Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich kotzen könnte...

ist das Zufall oder ein Zitat des von mir sehr geschätzten Literaten, der sich über DE seinerzeit auch so seine Gedanken machte? Jedenfalls, ich esse mit.

Was entnehme ich auch dieser Meldung? Es kann 2017 oder schon morgen alles ganz anders sein.
Das wäre nicht schön - aber die Tabs sind ja einige Zeit haltbar.
Doch eigentlich glaube ich nicht, dass unser "Ameisenverkehr" wirklich interessant ist, sonst würde er unterbunden werden.

[Dieter666]

Wir sind doch kleine Fische und man sollte die Verantwortlichen der Justiz auch nicht unterschätzen:

Da ist vielleicht auch mancher froh, Pillen und info darüber zu bekommen - ED geht durch alle Bevölkerungsschichten ...

Und wenn jetzt schon in den USA Cannabis (teilweise) legal ist - die Polizei ist vermutlich überall froh, wenn sie sich auf harte Drogen und deren user konzentrieren darf.

[NeverMind]

Spielt das Spiel und erkennt, warum wir eigentlich nur in Apotheken kaufen dürften :
http://www.fuer-uns-maenner.de/

[Flocki]

Tja, bei der Tasche hab ich tatsächlich zwei Versuche gebraucht - aber bei den Pillchen hab ich gleich erkannt, dass alle vier gefälscht sind, die sind ja gar nicht blau und rautenförmig.

Aber was erwartest Du? Hexal muss ja irgendein Argument finden, warum der Konsument dem Apotheker für ihr Sildengenerikum 80 Euro für die 24er-Schachtel in die Hand drücken soll, statt sich für's gleiche Geld die fünfache Menge indischer Generika zu bestellen. Da schürt man eben ein bisschen die Angst vor Rattenkot und Zyankali, mit der die indische Pharmaindustrie ihre Kunden vergiftet...

ciao
Flocki

[Flocki]

Ach ja - falls jemand nicht weiß, mit wem er es hier zu tun hat:

Hexal gehört zur Novartis AG, dem weltweit größten Pharmaunternehmen mit einem Nettoumsatz von 57,9 Milliarden US-Dollar (2013).

Hier nur mal ein paar Highlights aus Wikipedia:

In Deutschland geriet der Konzern 2007 scharf in die Kritik wegen des Preises für das neu zugelassene Medikament Lucentis® (Wirkstoff Ranibizumab) zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration. Es ist etwa 50-mal teurer als das bis dahin vorrangig eingesetzte Avastin, das allerdings nicht für diesen Einsatz zugelassen ist. Mit der Zulassung von Lucentis darf Avastin nun nicht mehr verschrieben werden. Kritiker sehen in dem neuen Medikament lediglich eine Weiterentwicklung von Avastin, Novartis spricht dagegen von einem völlig neu entwickelten Medikament. Experten schätzen die Mehrkosten für das Gesundheitssystem allein durch dieses Medikament auf mehrere Milliarden Euro. Prof. Wolf-Dieter Ludwig, der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, warf dem Konzern vor, dass er „für sein Monopol einen horrenden Preis“ verlange. Novartis sieht nach eigenen Berechnungen eine deutlich geringere Belastung für das Gesundheitssystem und verhandelt mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und den Krankenkassen über einen Preisnachlass.

Derzeit läuft eine Klage des Unternehmens gegen den Staat Indien, da dessen Patentrecht die Herstellung von deutlich verbilligten Generika vorsieht. Indien ist durch seine Patentrechtregelung, die keinen Patentschutz beispielsweise bei nur geringfügig veränderter Wirkstoffzusammensetzung vorsieht, zu einem wichtigen Ursprungsland von Generika geworden. Die Klage von Novartis wird vor allem von NGOs wie Ärzte ohne Grenzen stark kritisiert, da bei einem Urteil gegen die indische Regierung Millionen Menschen weltweit ohne bezahlbare medizinische Hilfe dastünden. Die Klage wurde am 7. August 2007 abgewiesen, da sich das indische Gericht für unzuständig erklärte und Novartis an das Schlichtungstribunal der WTO verwies. Novartis erhielt für das Jahr 2007 den Negativaward von „Public Eye on Davos“.

Im Oktober 2007 wurde Novartis „für die Bespitzelung ihrer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“ mit dem Negativpreis Big Brother Award in der Kategorie „Arbeitswelt“ ausgezeichnet.

Im Mai 2010 wurde Novartis von einem Bezirksgericht in New York zu Strafzahlungen von 250 Millionen US-Dollar sowie zu Schadenersatzzahlungen an weibliche Angestellte in Höhe von 3,36 Millionen Dollar verurteilt, da ein Tochterunternehmen in den USA weibliche Angestellte in der Zeit von 2002 bis 2007 benachteiligt hatte. Novartis wies die Anschuldigungen zurück und kündigte daraufhin Berufung an. Im Juli 2010 schloss Novartis einen Vergleich mit den Klägern. Das Unternehmen kündigte an, 152,5 Millionen US-Dollar an die Betroffenen zu zahlen. Zudem will Novartis 22,5 Millionen US-Dollar für Programme zur Förderung von Frauen und die Verbesserung seiner Richtlinien ausgeben.

Im März 2012 wurde bekannt, dass Novartis systematisch Patientendaten ausspioniert haben soll, indem Ärzte zum Zweck der Senkung der Abrechnungkosten Abrechnungsdaten kopieren und an Novartis weitergeben sollten.

Was mit den verantwortlichen Managern geschieht, wenn meine politischen Freunde nach dem Zusammenbruch des Kapitalismus die Macht übernommen haben, hatte ich in einem anderen Thread ja schon erwähnt...



ciao
Flocki

[Dieter666]

Und noch was aus wiki:

Novartis entstand 1996 aus einer Fusion der beiden ehemaligen Basler Pharma- und Chemieunternehmen Ciba-Geigy AG und Sandoz. Es war damals die größte Firmenfusion der Welt. Novartis ist seit 2012 das größte Pharmaunternehmen weltweit.

Die wollten vielleicht weg vom schlechten Image was mit diesen Namen verbunden war ...

Ein Freund von mir hat vor vielen Jahren bei Ciba gearbeitet (im Südschwarzwald wohnend, jeden Tag über den Rhein zur Arbeit), der hat es nicht lange dort ausgehalten, diesen Raubtier-Kapitalismus - obwohl er sehr gut verdient hat!

[DerlebendeTod]

Wo wir gerade beim Thema Pharmakonzerne und Ihre Geschäftsgebahren sind. Da durch den Patententfall bei VIAGRA, Pfizer nun mehrere Millarden $ auf Dauer flöten gehen, sind sie schon seite einiger Zeit an einem neuen lukrativen Deal, und zwar in dem der Immuntherapie bei Krebs dran.

Hierzu haben Sie sich nun mit Merck zusammengeschlossen:

http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 03359.html

Die Wissenschaftler scheinen hier kurz vor einem bahnbrechenden Durchbruch zu sein. So soll es künftig möglich seine viele Krebsarten durch eine Impfung zu heilen, bzw. dadurch gar nicht erst im Körper ausbrechen zu lassen.

Mann muss jetzt kein Hellseher sein, dass Pfizer und sein Kooperationspartner sich diese Impfstoffe sicher nicht kostengünstig entlöhnen lassen werden, und Krebspatienten gibt es ja leider wie Sand am Meer....

Gruß
Dlt

[Flocki]

Hexal muss ja irgendein Argument finden, warum der Konsument dem Apotheker für ihr Sildengenerikum 80 Euro für die 24er-Schachtel in die Hand drücken soll, statt sich für's gleiche Geld die fünfache Menge indischer Generika zu bestellen.

Und der Treppenwitz an der ganzen Sache ist am Ende, dass ja Hexal selbst in Indien produziert! Natürlich werden auf deren Webseite nur die deutschen Produktionsstätten gezeigt, man möchte ja das Image der "guten deutschen Generika" nicht beschädigen, für die der Käufer auch gerne ein paar Euro mehr ausgibt.

Und wer nun glaubt, dass zumindest deren indische Produktion noch den Vorteil hat, dass die gute deutsche Endkontrolle den bösen panschenden Indern auf die Finger schaut - und zumindest das einen "Mehrwert" darstellt - der sieht sich spätestens nach dem Clopidogrel-Rückruf vor ein paar Jahren auch in diesem Punkt eines besseren belehrt.

Die Pharmamafia und die von Ihnen bezahlten Marionetten^W... äh... Politiker verarschen die Bevölkerung nach Strich und Faden. Merkt nur kaum einer...

ciao
Flocki

[Brynden Blackfish]

Das gleiche Spiel geht auch in anderen Bereichen ab!

Man verfolge bitte die systematische Hetze gegen E-Zigaretten. Auch da ist schwere Lobbyarbeit im Gang.