Patentrecht Viagra (Sildenafil) zu Ende. Endlich faire Preise!

Hilfe die vom Doktor verschrieben wird (Potenzmittel, Medikamente, Testosteron)
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bombaci1983
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Re: Patentrechte (Ablauf 2013) verhindern faire Preise !

#131 Beitrag von bombaci1983 »

Anscheinend geht es schon das Pfizer mit niedrigen die Pillen anbieten kann. Müsste man unbedingt abwarten bis die Patentrechte ablaufen? Die Mafia pharma bekommen einfach ihr Rachen nicht voll.
Ich würde nicht einmal 1€ für eine Pille von Pfizer ausgeben.

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Alfredi
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Re: Patentrechte (Ablauf 2013) verhindern faire Preise !

#132 Beitrag von Alfredi »

wie lange wird es wohl noch dauern bis sich in der Bevölkerung durchgesetzt hat dass es ganz normal ist bei Erektionsstörungen die Pillen einzuwerfen; d.h. auch bei denen die als Volksvertreter entscheiden müssen ob diese Pillen rezeptpflichtig sind oder nicht -oder gar nur Erggänzungmittel sind.
viele Männer halten Monogamie für eine exotische Holzart.
Sex ist wie Stuhlgang, erleichternd...
Ü 70, altersbedingte ED...

black
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Re: Patentrechte (Ablauf 2013) verhindern faire Preise !

#133 Beitrag von black »

Alfredi hat geschrieben:... d.h. auch bei denen die als Volksvertreter entscheiden müssen ob diese Pillen rezeptpflichtig sind oder nicht...
ENTSCHIEDEN werden diese Dinge von denen, die damit Geld verdienen.
Jeder andere Glaube erscheint mir arg naiv.

Davecarpendale
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Re: Patentrechte (Ablauf 2013) verhindern faire Preise !

#134 Beitrag von Davecarpendale »

Heute in der "Welt"
Viagra steht vor einem großem Preisverfall
Jahrelang beherrschte Pfizer das lukrative Geschäft mit der Erektionshilfe. Dank Viagra. Nun läuft das Patent aus – und die Konkurrenz steht bereit.

Viagra
"Sag mal", wendet sich ein Internetnutzer unter dem Decknamen "Tausendmalberührt" in einem der einschlägigen Foren vertrauensvoll an die Netzgemeinde: "Weiß einer, wie ich an die Viagra günstiger rankommen kann als über die teure Apotheke?" Er möchte "mal wieder etwas mehr Sex haben", bekennt er, und ohne potenzsteigernde Mittel wie Viagra sei das für ihn unmöglich. "Obwohl ich erst 40 bin".

Der unbekannte Surfer muss sich nicht mehr lange gedulden. Bislang kostet es für Betroffene wie ihn tatsächlich jedes Mal ein kleines Vermögen, wenn sie zur potenzsteigernden Pille greifen: Elf bis dreizehn Euro pro Tablette müssen sie bislang in der Apotheke für den blauen Heilsbringer namens Viagra berappen.

Ab Ende Juni jedoch ist mit einem Preisrutsch zu rechnen – denn nach fast 15 Jahren, in denen der US-Konzern und Hersteller von Viagra, Pfizer, sein begehrtes Präparat unter dem Schutz einer Exklusivlizenz feilbieten durfte, läuft das Patent am 22. Juni aus.

Erektionshilfe als Lifestyle-Produkt

Die Konkurrenz steht bereits ungeduldig in den Startlöchern, um sich endlich auch ein Stückchen vom Kuchen rund um die Lust-Pille abzuschneiden. "Viagra ist DAS Lifestyle-Produkt schlechthin", heißt es denn auch hoffnungsfroh bei einem der Generika-Hersteller, bei dem die Vorbereitungen für das Auslaufen des Viagra-Patents schon seit Jahren laufen.

Das Entwickeln und die anschließende Markteinführung preisgünstigerer Nachahmerprodukte ist zwar das Kerngeschäft dieser Unternehmen. Doch "diesmal" sei alles ganz anders, ist man überzeugt: "Allein die Tatsache, dass die Öffentlichkeit derart Anteil nimmt an der Freigabe des Präparats, erfordere in puncto Produktdesign und Vermarktung völlig neue Maßnahmen."

Im Hintergrund wird gern spekuliert über den spannenden Markt. Auf der Suche nach konkreten Details – Wer steigt ein? Wie sehen die Tabletten aus? Zu welchem Preis werden sie zu haben sein? – tappt man im Dunkeln, zu groß ist die Angst, den Patentschutz zu verletzen oder durch vorher preis gegebene Informationen die eigene Wettbewerbsposition zu verschlechtern.

Firmen liefern sich Wettlauf gegen die Zeit

28 Konkurrenten, so die einzige, karge Information, hätten bereits eine Zulassung vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bekommen. Und, soviel gilt als sicher: Alle diese Unternehmen werden sich mühen, schon am Tag des eigentlichen Patentablaufs mit ihrer Variante des erektionssteigernden Mittels am Markt zu sein. Es sei ein Wettlauf gegen die Zeit, sagt Bork Bretthauer vom Verband der Generikahersteller Pro Generika.

"Oft sind die ersten Stunden entscheidend dafür, wer künftig das Rennen macht." Entsprechend hat, davon kann man ausgehen, hinter den Kulissen bereits vor Monaten das Anpreisen der Außendienstler für die günstigeren Alternativpräparate begonnen.

Dabei hatte anfangs keiner geahnt, dass aus dem Wirkstoff Sildenafil ein derartiger Kassenschlager werden würde. Jahrelang hatte der US-Pharmariese Pfizer nach einem Mittel gegen Bluthochdruck geforscht und dabei große Hoffnungen auf den heute in der Viagra enthaltenen Wirkstoff gesetzt.

Auch Jack Nicholson wirft die Pille ein

Als Wissenschaftler zunächst mitteilten, dass die erhoffte Wirkung sich nicht erfüllt hätte, war die Enttäuschung erst einmal groß. Erst mit Verzug wurde klar, dass der Beieffekt – die erektionssteigernde Wirkung, über die die Forscher eher beiläufig und fast amüsiert berichteten – die eigentlich frohe Botschaft war, und zwar für den Konzern wie für Betroffene gleichermaßen.

Über Jahrzehnte hinweg waren männliche Probleme mit der Potenz ein Tabu, mit der Lust-Tablette wurde die Sache beherrschbar – und so wurde es sogar gesellschaftsfähig, darüber zu reden. Sowohl Hollywood-Legende Jack Nicholson als auch Tokio-Hotel-Musiker Tom Kaulitz etwa haben laut "Bild"-Zeitung öffentlich eingestanden, die blauen Wunderpillen schon mal ausprobiert zu haben.

Bis heute sind denn auch mehr als 37 Millionen Männer in den Genuss von rund 1,8 Milliarden der potenzsteigernden Tabletten gekommen. Und was das Sexualleben der Betroffenen stimulierte, war naturgemäß auch Aphrodisiakum für die Kassen des Herstellers. Mit einem Umsatz von zwei Milliarden Dollar allein 2012 gehört das Präparat derzeit noch zu den erlösstärksten Medikamenten von Pfizer.

Werbung in jeder Form verboten

Kein Wunder also, dass die Generikahersteller seit Jahren intensiv darüber brüten, wie sie ab dem D-Day Ende Juni – dem Tag des Patentablaufs – dem Viagrahersteller Marktanteile abjagen können. Allzu viel Optionen, sich vom Hersteller des Originalpräparats wie auch vom Nachahmer-Wettbewerb abzusetzen, haben die Firmen allerdings nicht: Da Viagra verschreibungspflichtig ist, ist jegliche Werbung dafür – sei es in Form von Anzeigen oder auch nur durch Ausstellung in Apotheken – verboten.

Was bleibt, um auf sich aufmerksam zu machen, ist neben der Strahlkraft der eigenen Marke die Möglichkeit, das eigene Produkt beim verschreibenden Arzt vorzustellen. Andererseits, natürlich, das Produktdesign – wobei die Anbieter Informationen dazu bis dato ebenfalls wie ein großes Geheimnis hüten: "Ob sie auf die berühmte rautenförmige Tablettenform sowie auf die blaue Farbe setzen, bleibt abzuwarten", heißt es denn auch vage beim Bundesverband der Arzneimittelhersteller.

Fest dürfte aus Sicht von Branchenexperten nur eines stehen: Während bei anderen Medikamenten oft allein mit Blick auf den Preis möglichst bescheidene Mittel in das Design der Tablettenschachtel und der darin enthaltenen Pille gesteckt wird, werden sich die Anbieter bei dem Life-Style-Produkt Viagra schon mehr Gedanken machen.

Möglichst lange in Deckung bleiben

Trotz alledem – wichtigster Wettbewerbsvorteil ist und bleibt der Preis. Wie Raubtiere auf der Pirsch dürften die Hersteller in den letzten Tagen vor Ablauf des Viagra-Patents um die im Netz einsehbare Preisliste für Medikamente herumstreichen, um zu checken, wer sich als erster aus der Deckung wagt.

Deutlich billiger, so viel ist klar, wird es in jedem Fall: Eine Studie, die das IGES-Institut für den Verband Pro Generika durchgeführt hat, ergab, dass ganz allgemein in den Märkten, in denen viele Generikahersteller unterwegs sind, nach zwei Jahren ein Preisvorteil von durchschnittlich 57,2 Prozent gegenüber dem des Originalprodukts zu verzeichnen ist.

Da verwundert es nicht, dass der Erfinder des Wundermittels, Pfizer, bereits in der vergangenen Woche ankündigte, selbst ein Generikum auf den Markt bringen zu wollen – das dann nur noch 2,50 Euro pro Tablette kosten soll. In den vergangenen Jahren waren de facto viele der großen Hersteller dazu übergegangen, eigene Generikasparten in ihren Unternehmen aufzubauen – auch um so die Umsatzeinbrüche im Zuge der massenhaft auslaufenden Patente zumindest ein Stück weit kompensieren zu können.

Bayer-Patent hat weiter Bestand

Nicht nur Pfizer, auch andere Pharmariesen werden das Treiben der Generikahersteller im Markt für potenzsteigernde Mittel in den kommenden Monaten mit Argwohn beobachten – allem voran Bayer und Lilly Pharma, die mit Levitra und Cialis eigene und auch über Ende Juni hinaus noch patentgeschützte Lust-Pillen im Angebot haben.

Erwartungsgemäß lässt man sich allerdings auch hier wenig Konkretes entlocken: Es sei natürlich immer interessant zu beobachten, wie Mitbewerber auf eine solche Situation reagieren oder sich vorbereiten, heißt es etwa im Hause Bayer.

Man kommentiere jedoch grundsätzlich keine Aktivitäten von Wettbewerbern und konzentriere sich lieber auf die eigenen Stärken: "Levitra mit dem Wirkstoff Vardenafil hat ein eigenes Wirkprofil." Man konzentriere sich auf die Diskussionen mit den Ärzten, um die Vorteile zu verdeutlichen, die sich für die Anwender daraus ergeben.

Deutsche Männer halten sich zurück

So attraktiv der Markt ist: Zumindest in Deutschland stagnierte der Umsatz mit den Mitteln gegen erektive Dysfunktion zuletzt. Nach Statistiken des auf den Gesundheitsmarkt spezialisierten Marktforschungsunternehmens IMS Health war der hiesige Markt 2010 und 2011 sogar leicht rückläufig und legte auch 2012 nur 0,9 Prozent auf rund 129 Millionen Euro zu.

Ursache dafür könnte Branchenexperten zufolge einerseits die Tatsache sein, dass sich deutsche Männer in der Vergangenheit als schambehafteter erwiesen haben als viele ihrer Geschlechtsgenossen in anderen Ländern.

Während etwa in den USA Mittel gegen Potenzprobleme offensiv beworben werden dürfen, ist dieser Weg, das Thema aus der Tabuecke herauszuholen, hierzulande verschlossen. Andererseits wird der Erfolg der Lustpille weltweit wie auch hierzulande insofern unterminiert, als dass seit Jahren auch unzählige gefälschte Pillen des Wundermittels den Markt fluten, die – da billiger und im Internet auch rezeptfrei zu haben – sich großer Beliebtheit erfreuen.

Patent läuft in mehreren Ländern aus

Gerade Letzteres erachten die Generikahersteller als große Chance: Auch weil eine gewisse Anzahl von Patienten derlei Produkte über den Schwarzmarkt bezögen, könne man davon ausgehen, dass sich der Markt für potenzfördernde Mittel künftig sogar noch ausweiten wird, heißt es etwa bei TAD Pharma. Zusätzliches Potenzial schlummere bei den Patienten, die sich aus Scham heute noch gar nicht behandeln lassen.

So oder so bleibt der Markt attraktiv – zumal der Patentschutz für Viagra nicht nur in Deutschland, sondern auch in den meisten westlichen Ländern Europas wie Frankreich und Großbritannien kommenden Monat ausläuft. "Tausendmalberührt" kann also guter Hoffnung sein, künftig weniger ausgeben zu müssen, um seine Lust zu befriedigen.


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black
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Re: Patentrechte (Ablauf 2013) verhindern faire Preise !

#135 Beitrag von black »

Ich bin ja mal gespannt auf die gesellschaftliche Entwicklung der ganzen Sache.

Wie lange wird es dieses feminisierte Land schaffen, unsere Tabs zu tabuisieren?

Und wo gibt es diese Männer, die das ändern sollten?

:crying:

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Dieter666
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Re: Patentrechte (Ablauf 2013) verhindern faire Preise !

#136 Beitrag von Dieter666 »

black hat geschrieben:Ich bin ja mal gespannt auf die gesellschaftliche Entwicklung der ganzen Sache.

Wie lange wird es dieses feminisierte Land schaffen, unsere Tabs zu tabuisieren?

Und wo gibt es diese Männer, die das ändern sollten?

:crying:
Es gibt genug aufgeklärte Frauen, die ihre Männer/Partner animieren, die tabs zu nutzen ...

Das Problem sind imho wir Männer selber - die nicht zugeben wollen, dass es nicht mehr so klappt wie wir es gerne hätten ...
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

black
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Re: Patentrechte (Ablauf 2013) verhindern faire Preise !

#137 Beitrag von black »

Dieter666 hat geschrieben:Das Problem sind imho wir Männer selber - die nicht zugeben wollen, dass es nicht mehr so klappt wie wir es gerne hätten ...
Und die es sich nicht mehr trauen, sexuelle Männer zu sein...

snm1234
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Re: Patentrechte (Ablauf 2013) verhindern faire Preise !

#138 Beitrag von snm1234 »

Bayer kann sich bestimmt einige Pro-Argumente für Levitra marketingreif bei uns abschauen :D

Gast1000
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Re: Patentrechte (Ablauf 2013) verhindern faire Preise !

#139 Beitrag von Gast1000 »

Ab heute gibt es das erste legale Viagra-Generikum in Deutschland, von Pfizer selbst.

http://www.versandapo.de/article/search ... tTextType=

24 Silden 100 für 79,98 €, also ca. 3,33 € pro Tablette. Klar, die indischen Generika sind immer noch weitaus günstiger, werd diese Silden aber trotzdem mal probieren.
Ich bin gespannt, wie teuer die Silden von Ratiopharm, Hexal, Stada und Co sein werden, wenn am 22. Juni das Patent abläuft. Ich hoffe doch sehr, dass da preislich noch Raum nach unten ist und es wirklich eine ernstzunehmende Alternative zu den leider nicht ganz legalen Generika gibt.

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Dieter666
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Re: Patentrechte (Ablauf 2013) verhindern faire Preise !

#140 Beitrag von Dieter666 »

Also ich finde über den link nix "billiges", nur die Standard-Viagra-Preise - mache ich was falsch ?
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

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