Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmitteln ?
Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmittel
Ich nehme nun auch fast 3 Jahre regelmässig Silden und Co. Bei keinem Medikament habe ich bislang eine Gewöhnung gespürt. Meine Dosierungen sind nicht hoch (50mg Silden, 10mg Varden, also immer die Hälfte einer Tab / eines Sachets) und zwischendrin gibt es immer mal wieder 1-2 Wochen in denen ich nichts nehme.
Ist es so ein plötzlicher Unterschied kann es nur an veränderten Lebensumständen liegen. Körperlich scheint ja alles ok zu sein und von heute auf morgen ist ein heftiger Gewöhnungseffekt nicht zu erwarten. Ich gehe davon aus das die Tabs die gleichen waren (also nicht plötzlich Fakes oder sehr viel schwächer dosiert).
Ist es so ein plötzlicher Unterschied kann es nur an veränderten Lebensumständen liegen. Körperlich scheint ja alles ok zu sein und von heute auf morgen ist ein heftiger Gewöhnungseffekt nicht zu erwarten. Ich gehe davon aus das die Tabs die gleichen waren (also nicht plötzlich Fakes oder sehr viel schwächer dosiert).
Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmittel
Klar gibt es Gewöhnung, die findet aber im Kopf statt. Ich habe mich beispielsweise daran gewöhnt, dass dank der Mittelchen mein Schwanz immer richtig schön prall wird. Und darunter tue ich es nicht mehr, Sex ohne Potenzmittel? Nein Danke! Testweise habe ich dann mal die Dosis erhöht von 15 mg Tada auf 30 mg, damit wird der noch dicker, das Gefühl ist noch geiler und supermannmäßiger. Will ich zurück? Wohl kaum. Tja, und schon habe ich mich an den neuen Status quo gewöhnt und kenne es nicht mehr anders. Ich möchte deshalb sogar sagen: Man gewöhnt sich nicht nur dran, sondern das Zeug macht regelrecht süchtig.
Glücklicherweise kann ich das ganz entspannt sehen. Denn diese Sucht ist nicht gesundheitsschädlich, dank dieses Forums sogar noch nicht mal eine große Last für den Geldbeutel. Regelmäßig in der Kneipe einen trinken gehen ist schädlicher und teuer.
Wenn man jetzt unkritisch zurückdenkt, könnte man dem Trugschluss unterliegen, die Wirkung hätte nachgelassen, denn ganz früher haben 10 mg Tada für ein Wochenende gereicht, während ich heute 30-40 mg pro Tag konsumiere. Die Wirkung hat aber nicht nachgelassen, sondern meine Ansprüche an die Schwanzhärte sind drastisch gestiegen. 10 mg für ein Wochenende sind ein riesiger Sprung gegenüber gar keinem Tada, aber 30 mg täglich eben noch ein weiterer.
Klar kommt irgendwann schleichend das Alter hinzu. Aber auch das liegt nicht etwa an einer Gewöhnung wie beim Alkohol. Unsere Mittelchen sind nämlich kein Genussgift.
Glücklicherweise kann ich das ganz entspannt sehen. Denn diese Sucht ist nicht gesundheitsschädlich, dank dieses Forums sogar noch nicht mal eine große Last für den Geldbeutel. Regelmäßig in der Kneipe einen trinken gehen ist schädlicher und teuer.
Wenn man jetzt unkritisch zurückdenkt, könnte man dem Trugschluss unterliegen, die Wirkung hätte nachgelassen, denn ganz früher haben 10 mg Tada für ein Wochenende gereicht, während ich heute 30-40 mg pro Tag konsumiere. Die Wirkung hat aber nicht nachgelassen, sondern meine Ansprüche an die Schwanzhärte sind drastisch gestiegen. 10 mg für ein Wochenende sind ein riesiger Sprung gegenüber gar keinem Tada, aber 30 mg täglich eben noch ein weiterer.
Klar kommt irgendwann schleichend das Alter hinzu. Aber auch das liegt nicht etwa an einer Gewöhnung wie beim Alkohol. Unsere Mittelchen sind nämlich kein Genussgift.
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Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmittel
Völlig richtig! Wenn ich bei meiner Dauereinnahme von 10mg Tada pro Tag an einem Tag mal KEINE Spontanerektionen oder zumindest so halbe bekomme, denke ich schon, da stimmt was nicht. Ohne Tada fast undenkbar.käng hat geschrieben: Die Wirkung hat aber nicht nachgelassen, sondern meine Ansprüche an die Schwanzhärte sind drastisch gestiegen.
Ist allerdings eher nicht das, was soerenlerbi beschrieben hat, nämlich ein völliges Ausbleiben der Erektion bei ansonsten gleicher (im Normalfalle sehr ausreichender) Dosierung.
Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmittel
Was das Problem von soerenlerbi betrifft: Könnte es vielleicht am Rauchen liegen? Rauchen verengt die Gefäße und ist nicht gut für die Potenz.
Blöde Frage: War der Magen wirklich leer bei der Einnahme? Das ist ja immer das Problem bei Sildenafil. Oder sind noch andere Medikamente oder gesundheitliche Probleme im Spiel?
Es könnte aber auch sein, dass soerenlerbi eine unwirksame oder zu schwach wirkende Charge Sildentabs erwischt hast. Das kommt vor, aber selten. Das kann man ganz einfach ausschließen, indem man das Generikum testweise wechselt.
Blöde Frage: War der Magen wirklich leer bei der Einnahme? Das ist ja immer das Problem bei Sildenafil. Oder sind noch andere Medikamente oder gesundheitliche Probleme im Spiel?
Es könnte aber auch sein, dass soerenlerbi eine unwirksame oder zu schwach wirkende Charge Sildentabs erwischt hast. Das kommt vor, aber selten. Das kann man ganz einfach ausschließen, indem man das Generikum testweise wechselt.
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Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmittel
Das man mit der Zeit verwöhnt in Sachen Härte und Bereitschaft ist, liegt auf der Hand. Ich kann (und will) mir das auch nicht mehr vorstellen, irgendwie mit viel Mühe eine halbwegs stabile Erektion aufzubauen und kurz ist man abgelenkt und schon fällt die ganze Pracht zusammen und man versucht irgendwie das halbweiche Material noch reinzustecken. Das ist eine echte Horrorvorstellung für mich....
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Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmittel
Alles richtig - nur hat das nichts mit einer Toleranz gegenüber dem Wirkstoff zu tun!
Das Körper gewöhnt sich nicht an den Wirkstoff, sondern der Nutzer gewöhnt sich an geilen Sex!
ciao
Flocki
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Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmittel
Genau das wollte ich sagen. Du hast dafür die perfekten Worte gefundenFlocki hat geschrieben:Das Körper gewöhnt sich nicht an den Wirkstoff, sondern der Nutzer gewöhnt sich an geilen Sex!

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Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmittel
Nur um das mal deutlich klarzustellen: Es geht nicht um das, was "hier im Forum behauptet" wird - in Foren wird alles mögliche behauptet und das ist daher in der Regel kein besonders zugkräftiges Argument für oder gegen irgendwas. Die bei den PDE-5-Hemmern nicht vorhandene Toleranz ergibt sich nicht aus Forenbehauptungen, sondern aus den Ergebnissen sämtlicher Studien, die sich mit der Langzeiteinnahme befasst haben!Bobo hat geschrieben:Evtl. gewöhnt sich auch mein Körper an die Wirkstoffe, obwohl hier ja im Forum anderes behauptet wird (ich kenne den Thread)
Man muss sich also auf die SUche nach anderweitigen Erklärungen begeben. Speziell mal möglicherweise veränderte Lebensumstände abklopfen und gesundheitliche Aspekte nicht aus den Augen verlieren. Und auch der Kopf spielt eine große Rolle! Nicht nur die vom lebenden Tod erwähnte Libido/Geilheit, auch das Nachlassen des "Wow-Effekts". Wenn man die ersten Male das Silden-Stahlrohr ins Gefecht wirft, erscheint einem dieses möglicherweise viel standhafter und ausdauernder als nach einer Weile, wo man sich daran schon gewöhnt hat.

ciao
Flocki
Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmittel
Meine oben genannte Quelle besagt: "Die Leber ist zudem «lernfähig». Sie bildet neue Enzyme, welche Medikamente und andere Stoffe immer schneller Abbauen. Folge: Die Dosis muss mit der Zeit erhöht werden. Das Medikament wirkt nicht mehr so effektiv."
Wieso sollte das bei unseren Wirkstoffen nicht so sein? PDE5-Hemmer werden doch auch in der Leber abgebaut?
Und welche Frage mir immer wieder Rätsel aufwirft: Warum gewöhnt man sich an die NWs (sie lassen also nach), an die HW aber nicht?
Wieso sollte das bei unseren Wirkstoffen nicht so sein? PDE5-Hemmer werden doch auch in der Leber abgebaut?
Und welche Frage mir immer wieder Rätsel aufwirft: Warum gewöhnt man sich an die NWs (sie lassen also nach), an die HW aber nicht?
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Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmittel
Erstens ist das keine "Quelle", zweitens ist die Info in dieser allgemeinen Form schlichter bullshit und drittens habe ich bereits aus einer Studie, die das widerlegt, in diesem Thread zitiert. Weitere suchst Du bitte selber!Bobo hat geschrieben:Meine oben genannte Quelle besagt: "Die Leber ist zudem «lernfähig». Sie bildet neue Enzyme, welche Medikamente und andere Stoffe immer schneller Abbauen. Folge: Die Dosis muss mit der Zeit erhöht werden. Das Medikament wirkt nicht mehr so effektiv."
Wieso sollte das bei unseren Wirkstoffen nicht so sein? PDE5-Hemmer werden doch auch in der Leber abgebaut?
Es lassen nicht alle Nebenwirkungen nach, schon gar nicht bei jedem. Im übrigen ist es ja durchaus so, dass es gegenüber diversen Wirkstoffen eine Toleranzentwicklung gibt, da lässt dann auch die Hauptwirkung nach. Das betrifft aber PDE-5-Hemmer nun gerade nicht, weil weder Sildenafil noch Tadalafil gegenüber CYP3A4 eine Enzyminduktion hervorruft. Sofern Du Dir also nicht zusätzlich Phenobarbital oder einen anderen CYP3A4-Induktor reinpfeifst, wird der PDE-5-Hemmer auch nach jahrelangem Konsum genauso schnell oder langsam metabolisiert wie am Anfang. Glaub es oder lass es...Bobo hat geschrieben:Und welche Frage mir immer wieder Rätsel aufwirft: Warum gewöhnt man sich an die NWs (sie lassen also nach), an die HW aber nicht?
ciao
Flocki