oma hat geschrieben:Jetzt möchte ich hier einmal ein Gegenmodell zum Besten geben:

Als "Gegenmodell" sehe ich deine Partnerschaft nicht. Eher als Bestätigung vieler Thesen hier. Du gibtst "nur" 50 % dazu.

Deshalb darfst du auch keine hübschen Boys in Deinem Haus haben. Das wäre bei 100 % Geldaufwendung von dir sicher anders.

oma hat geschrieben:Jetzt möchte ich hier einmal ein Gegenmodell zum Besten geben. Wir sorgen dafür, dass sich das insgesamt die Waage hält. Wir "kommen" nicht gemeinsam.
Auf dieser Grundlage haben wir eine sehr erfüllte Beziehung, keiner zahlt für den anderen, und wir alle waren mal im Puff, auch meine Frau.

Hört sich nach einer eher leidenschaftslosen Zweckgemeinschaft an, aber warum nicht?

Jetzt möchte ich hier einmal ein Gegenmodell zum Besten geben:

1. Meine Frau verdient ihr Geld selbst. Auch wenn sie etwas weniger verdient, trägt sie die Hälfte der gemeinsamen Kosten. Umgekehrt gilt dasselbe. Unser berufliches Glück oder Pech tragen wir jeweils selbst.
2. Wir sind grundsätzlich monogam. Wenn einer/eine da ausbrechen möchte, sprechen wir das ab. Und dann herrscht Symmetrie.
3. Wichtig dabei: Wir sind beide bisexuell. Eine lesbische Nummer kann ich ihr nicht bieten. Sie darf sich da austoben, solange sich nicht irgendeine Tussi in die Ehe hineindrängt; sie darf also auch Bordelle besuchen (die übrigens nicht wenige weibliche Kunden haben). Dasselbe gilt für mich, ich darf mich "schwul ausleben", solange da nicht nachts um eins irgendwelche Kerle heulend auf der Matte stehen.
4. Sexverweigerung als Strafaktion ist tabu. Wir müssen Sex miteinander haben, auch wenn wir uns gerade doof finden.
5. Wir beide dürfen Pornos gucken und es und selbst besorgen. Der andere hat dann in demselben Zimmer nichts zu suchen. Da wir uns gegenseitig eigentlich besser finden, machen wir das nur mal, um uns auszutoben.
6. Wir verabreden vorher, wer beim Sex jeweils der/die Dominante ist. Der/die darf mit dem/der anderen dann machen, was er/sie braucht. Sie oder ich wird dann jeweils nach Absprache befriedigt. Wir sorgen dafür, dass sich das insgesamt die Waage hält. Wir "kommen" nicht gemeinsam.
7. Wir haben keinen Leistungsdruck.
8. Wir benutzen unsere Hilfsmittel, finden es nicht peinlich und reden darüber (nicht ellenlang, "reden" ist hier eher "mitteilen").

Auf dieser Grundlage haben wir eine sehr erfüllte Beziehung, keiner zahlt für den anderen, und wir alle waren mal im Puff, auch meine Frau.

NeverMind hat geschrieben: Käng hat einen guten Schreibstil

Und nur darauf bezieht sich mein Wohlgefallen, auf seine Kunst ein komplexes Thema gekonnt zu beschreiben.

Das grauselige Thema selber - das gefällt mir keineswegs.

walker hat geschrieben:Einer der Beiträge von käng die ich mir, zur späteren wohlgefälligen Betrachtung, ausdrucken werde.

Walker, das erkläre mir doch bitte einmal: was gibt's denn daran wohlgefällig zu betrachten? Käng hat einen guten Schreibstil, aber das Thema an sich ist für betroffene Männer grauselig und löst bei dir Wohlgefallen aus
Vielleicht profitierst du von solchen Damen und bist einer der Männer, die sie 'nur' ficken sollen, denn die brauchen auch regelmäßig einen schönen Schwanz - dann kann ich wohlgefälliges Betrachten verstehen.

Einer der Beiträge von käng die ich mir, zur späteren wohlgefälligen Betrachtung, ausdrucken werde:

käng hat geschrieben:Wobei viele junge Frauen heutzutage ihre Selbstbestätigung eben nicht mehr in vielen wechselnden Sexpartnern suchen, denn das ist für sie vollkommen uninteressant: Sie können ja ohnehin jeden Kerl im Bett haben! Vielmehr wird den Männern eine Aussicht auf Sex signalisiert und skrupellos die sich daraus resultierenden Vorteile abgegriffen: Einladungen zu Essen, Trinken, Zigaretten und Drogen; teure Geschenke, viel Aufmerksamkeit, undsoweiter. Den letzten Kick gibt es diesen Weibern, dafür eben keine Gegenleistung zu bringen und sich letztendlich bloß nicht ficken zu lassen. Orgasmen erleben die dann beim Shoppen auf Kosten der unbefriedigt zurückgelassenen Männer, denen sie die Nase lang gemacht haben.

Leider ist dies alles hausgemacht:

1.
Von jungen Jahren an bis ins Alter von weit ü40 wird deutsche Frau darauf dressiert dass, sobald sie das Haus verlässt, Scharen von Fotzenbettlern untertänigst grinsend für sie den Affen machen.

2.
Wir Männer leben im Verhalten gegenüber deutscher Frau die feministische Vorgabe:
"Männer wollen und brauchen Sex bei weitem mehr als die Frau, Männer haben sich daher, wenn sie Sex wollen, gefälligst anzustrengen und etwas dafür zu bieten".

Endergebnis ist die deutsche Versorgungsprostituierte die für Sex nur dann "Lust" hat wenn ihr im Vorfeld ordentlich was dafür geboten wird.

Ein Hoch auf die ehrliche Sexdienstleisterin die schon für schlappe 50 Euro beim Sex mehr Gas gibt als deutsches Zicklein bei Tempo 200 auf der Autobahn.

Gestern oder vorgestern gab es einen Spielfilm, der das Thema komödienhaft beleuchtet hat. Vieles daran hat mich an einige Themen hier erinnert, er hiess, glaube ich, die nackte Wahrheit und war wirklich lustig

Ich lese fast täglich in den aktiven Themen und muß mich manches Mal wundern, in welcher Form in Threads von
von der schönsten Sache der Welt, dem Sex, geschrieben wird.

Das erinnert mich an Krieg, wenn von Nahkämpfen, Listen, Tricks, Unterwerfungen und Finten und geredet wird.
Mann kennt das aus Agenten und Spionage Thrillern wo Verstecke angelegt werden und heimlich Verbindungen geknüpft
und Absprachen getroffen werden.
Ja manches sogar an Heckenschützen und Terror.
... und ich muß immer der Sieger sein?

Mann muß immer auf der Hut sein, sich vor Verrat und Hinterlist schützen und vor allem nicht ausgenutzt zu werden.
Mann selber hat aber das Recht, wann immer mann eine Regung in der Hose verspürt ungeniert zugreifen zu dürfen,
weil das ja angeblich alle weiblichen Wesen erwarten.

Wenn das so sein sollte, bin ich froh, mein Leben auch nach 40 Jahren Ehe auf einer ruhigen,
sicheren Seitenbahn zu verbringen und nicht auf der sexuellen Überholspur.

Hermann Mostar schrieb in seinem Buch „ In diesem Sinn Ihr Knigge 2“
über „Jäger und Beute“

Gelüstet’s Dich nach leichten Siegen,
so jage nur was leicht zu kriegen,
das läuft nicht fort, das nimmt nichts krumm,
legst Du drauf an, schon legst du’s um
doch triffst Du, wenn dir das gelingt
nur Hausgetier - auf Wild geschminkt!
Geschöpfe, die so schnell erliegen
sind Lämmer, Ferkel oder Ziegen.

Das Thema kann ich nur mit den Worten eines Freundes abschließen,
der sehr viele Frauen in seinem Leben hatte,
am Ende aber doch einsam war:
Wenn man erst das Dunkle im Schoß durchdrungen hat - ist es meistens immer dasselbe.

So, das mußte ich mal loswerden.
Beste Grüße an alle

":-) Tipp:
Lies mal "Yin" von Akif Pirinçci, wird dir bestimmt gefallen"

Danke! Auch ein passender Vorschlag:

Otto Weininger "Geschlecht und Charakter" (letzte Ausgabe kam 1980 raus, http://www.ZVAB.de )


„Ein Frauenverehrer stimmt den Argumenten seiner Frauenverachtung begeistert zu!“

( Karl Kraus, http://de.wikipedia.org/wiki/Geschlecht_und_Charakter )

Man muss nicht alles unterschreiben, um es zu mögen.

KarlN hat geschrieben:Wer will sich schon selbst als biochemischen Tachenrechner erkennen?

Sicher absolut niemand hier.